Smoker
Zuletzt aktualisiert: 14-10-2020

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Der Smoker stellt die Königsdisziplin im Zubereiten von saftigem Gargut dar. Er erfordert in den klassischen Modellen einiges an Know-how im Umgang mit Temperatur und Hitze, um ein gutes Gelingen des Fleisches zu erreichen. Dafür wird man mit unvergleichlich zarten und saftigem Ergebnissen belohnt. Jedoch gibt es auch anfängerfreundliche Modelle im Bereich der Smoker.

Mit unserem großen Smoker-Test 2023 möchten wir dir dabei helfen, den Smoker für deine individuellen Bedürfnisse zu finden.  Wir haben die unterschiedlichsten Smoker getestet. Unser Vergleich listet dir die jeweiligen Vorteile und Nachteile der verschiedenen Ausführungen auf, um dir eine Kaufentscheidung so einfach wie möglich zu machen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Smoker gart Fleisch in niedrigen Temperaturen zwischen 90 und 130 Grad Celsius über einen längeren Zeitraum von bis zu 4 Stunden, und liefert unvergleichlich saftiges und zartes Fleisch unter Raucheinwirkung.
  • Im Gegensatz zum Grillen setzt der Smoker auf indirekte Hitze, da Fleisch und Hitzequelle voneinander getrennt sind. Das Gargut nimmt die Aromen des verbrannten Holzes durch den Rauch, der durch den Smoker geleitet wird auf, und erhält dadurch einen rauchigen und würzigen Geschmack.
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Horizontal und Vertikal gebauten Smokern, wobei Erstere die häufigere und beliebtere Variante darstellen.

Smoker Test: Favoriten der Redaktion

Der beste Smoker für Einsteiger


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Der Smoker Biloxi von Tepro überzeugt durch sein elegantes Design und seinem moderaten Gewicht von 32 Kilogramm. Dadurch ist es ein sehr leichter Barrel Smoker. Der Smoker Biloxi hat 2 Kammern, die jeweils zum Grillen oder zum Smoken verwendet werden können, was dieses Modell sehr vielseitig macht. Betrieben wird der Smoker von Biloxi mit Holzkohle. Daneben überzeugt der Smoker noch mit einer montierten Auflagefläche außerhalb des Garraums, die du zum Abstellen von Fleisch oder Zubehör benutzen kannst.

Die Firma Tepro kann auf jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet des Grillens und Smokens von Gargut zurückblicken. Dieses Modell erfreut sich bei den Kunden großer Beliebtheit. Es ist sehr gut für Anfänger geeignet, die sich an das Smoken herantasten wollen, und dabei bei Bedarf auch auf eine Grillfunktion umsteigen können. Dies alles zu einem moderaten Preis. Mit diesem Modell kannst du nicht viel Falsch machen.

Der beste Smoker für Bequeme


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Der Gas Smoker von El Fuego kann mit seiner einfachen Bedienung überzeugen. Durch das Nutzen von Gas entfällt die ständige Kontrolle der Temperatur, da diese mit einem Regler einfach eingestellt werden kann. Dieser Vertikale Smoker nutzt Wasser, um den Rauch für das Smoken zu erzeugen. Dabei kannst du durch Zugabe von Holzchips in die Wasserschale das charakteristische Raucharoma herstellen. Daneben kannst du den Gas Smoker von El Fuego auch als Gasgrill verwenden.

Der Gas Smoker von El Fuego ist die erste Wahl, wenn du es beim Smoken eher bequem magst. Durch das leichte Gewicht von 16 Kilogramm ist dieser Smoker schnell aufgebaut, und durch seinen Temperaturreglung ist die Bedienung kinderleicht. Legst du Wert auf diese Features, können wir dir das Smoker Modell von El Fuego nur ans Herz legen.

Der beste Smoker für Fortgeschrittene

Der Yuma Pro XXL von Taino ist Dank seines vielfältigen Zubehörs und Grillfläche für Fortgeschrittene Smoker Fans geeignet. Der Yuma Pro XXL überzeugt durch sein hochwertiges Material aus kaltgewalztem Stahl und seinem vorhandenen Räucherturm. Der Smoker kann mit Holzkohle betrieben werden. Daneben kannst du Holzchips dazumischen, um ein würziges Raucharoma zu erzeugen.

Der Yuma Pro XXL von Taino überzeugt durch seine große Kundenbeliebtheit mit durchwegs guten Bewertungen. Hast du in dem Bereich der Smoker Blut geleckt, ist dieses Modell genau richtig für dich. Durch seine hochwertigen Verarbeitung wirst du lange Freude an dem Yuma Pro XXL haben.

Kauf- und Bewertungskriterien für Smoker

Die Kriterien, mit deren Hilfe du die verschiedenen Smoker miteinander vergleichen kannst, umfassen:

Gewicht

Das Gewicht deines Smokers hängt von seinem Bautyp ab. Grundsätzlich sind Vertikale Smoker um ein vielfaches leichterer als andere Bautypen. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen Smoker, der einer Trommel ähnelt, und im Gegensatz zu den klassischen Smokern nicht horizontal gebaut ist. Diese oft in Eigenbau gefertigten Smoker wiegen um die 6 Kilogramm, können aber auch durchaus mehr auf die Waage bringen.

Der Barrel Smoker ist der häufigste Bautyp eines Smokers, und dank seiner massiven Bauweise eher im oberen Bereich der Gewichtsskala einzuordnen. Er besteht aus Metall und bewegt sich in einer Gewichtsspanne von 30  bis zu 160 Kilogramm für professionellere Modelle. Das Gleiche gilt für die Bautypen Pellet Smoker und Reverse Flow Smoker, die dem klassischen Smoker in der Bauweise ähneln, sich aber in der Funktionsweise unterscheiden. Zum leichteren Transport befinden sich Räder an den massiveren Smoker Konstruktionen.

Das Gewicht des Smokers wird von der Wanddichte des Smokers, des verarbeiteten Metalls und der Fleischmenge bestimmt, für die der Smoker konzipiert ist.

Brennstoff

Der klassische Brennstoff für Smoker ist Holz. Dieses verleiht dem Grillgut eine rauchige und würzige Note, die ein Markenzeichen des Smokers ist. Der Rauch des brennenden Holzes überträgt dieses Aroma auf das Grillgut. Verschiedene Holzarten weisen verschiedene Geschmacksaromen auf. Dabei verbrennt Holz im Vergleich zu den anderen Brennstoffen sehr schnell, was ein häufiges Nachlegen erfordert.

Daneben kann dein Smoker auch durch Kohle oder Briketts angeheizt werden. Der Vorteil dabei ist eine lange und konstante Hitzezufuhr. Oft werden dabei Holzchips dazugegeben, um das für das Smoken typischen rauchigen Geschmack des Fleisches zu erzeugen. Hier musst du nicht ganz so oft nachlegen wie bei Brennholz.

Ein weiterer Brennstofflieferant sind Holzpellets. Dies sind gepresste Kleinteile aus verschiedenen Holzresten. Diese sind jedoch nicht für alle Smoker Arten geeignet. Häufig werden Pellets in speziellen Pellet Smoker genutzt, die die Temperatur durch eine automatische Zufuhr an Pellets regelt und konstant hält.

Daneben kann ein Smoker bei moderneren Geräten auch mit Gas oder Strom betrieben werden. Die gewünschte Temperatur wird hier ähnlich wie bei einem Pellet Smoker automatisch geregelt. Dies ist für Fans des Klassischen Smokers allerdings nicht sehr attraktiv und eher eine Option für Anfänger.

Verarbeitung

Smoker bestehen meist aus Stahl.

Bei der Verarbeitung des Smokers ist die Wanddicke von entscheidender Wichtigkeit.

Dabei ist die Faustregel, dass die Wand nicht dick genug sein kann. Bei einer dickeren Wanddicke wird die Wärme besser gespeichert, und es entsteht eine konstante Temperatur in der Garkammer. Auch werden Schäden am Material unwahrscheinlicher, die einen Smoker unbrauchbar machen könnten. Das Gleiche gilt für die Feuerkammer, in der der Brennstoff verbrannt wird, der dann als Rauch durch die Garkammer zieht. Eine sehr gute Wanddicke ist 5 Millimeter. Ein Minimum von 3,5 Millimeter sollten es jedoch mindestens sein.

Das Material des Rosts sollte aus stabilem Feuerroststahl bestehen, damit auch bei mehreren Grillvorgängen keine Beschädigungen auftreten. Sind nur dünne Roste mitgeliefert, sind diese schnell beschädigt und müssen ersetzt werden. Dabei ist es vom Vorteil immer mehr als einen Rost zu haben, um damit fast fertig gegartes Fleisch in den Räucherturm zu stellen, wenn dieser vorhanden ist. Dadurch kann man eine gleichzeitig eine deutlich größere Menge an Grillgut zubereiten.

Zubehör

Ein weiteres Kriterium ist das Zubehör bei Bestellung eines Smokers. Dabei solltest du darauf achten, ob bei deinem Smoker ein Räucherturm oder nur ein Kaminrohr verbaut ist. Ein Kaminrohr leitet den entstehenden Rauch ab, kann aber nicht zur Zubereitung von Fleisch genutzt werden. Im Gegenzug kannst du bei einem Räucherturm Grillgut räuchern lassen, was dir eine größere Nutzfläche und dadurch mehr Flexibilität bietet.

Auch eine Kochstelle direkt über der Feuerkammer kann bei vielen Smokern genutzt werden, um neben dem Smoken Soßen oder andere Gerichte zu kochen, die dein Festmahl kulinarisch aufwerten. Bei vielen Smokern ist es auch möglich, in der Garkammer zu grillen, wenn du diese nicht zum Smoken verwenden willst. Es empfiehlt sich die Artikelbeschreibung deines Smokers genau zu studieren, wenn du Wert auf diese Zusatzfunktionen legst.

Entscheidung: Welche Arten von Smoker gibt es und welcher ist der richtige für mich?

Wenn du dir einen Smoker zulegen möchtest, gibt es verschiedene Smoker Arten, zwischen denen du dich entscheiden kannst.

Typ Vorteile Nachteile
Barrel Smoker Vielseitigkeit, Raucharoma durch Smoken Hohes Gewicht, Ungleichmäßige Hitzeverteilung
Reverse Flow Smoker Gleichmäßige Hitzeverteilung, Raucharoma durch Smoken Hohes Gewicht, Geringere Vielseitigkeit
Pellet Smoker Anfängerfreundlich, Gleichmäßige Temperaturverteilung, Raucharoma durch Smoken Hoher Preis, Brennstoffwahl eingeschränkt, Zwingend Stromanschluss erforderlich
Vertikale Smoker Günstiger Preis, Hohe Mobilität Kohle kann Geschmack verfälschen, Viel Zubehör notwendig

Wir haben die vielfältigen Modelle der Einfachheit halber in vier Smokerkategorien aufgeteilt, die wir dir im folgenden mit ihren individuellen Vor- und Nachteilen vorstellen werden:

Barrel Smoker

Barrel Smoker

Der Barrel Smoker ist die klassische und beliebteste Variante unter den Smokern. Neben der Feuerkammer, in der das Brennmaterial gelegt wird, besteht er aus einer daneben liegenden Garkammer und einer daran angrenzenden Räucherturm oder Kaminrohr. Der Rauch zieht von einer Seite aus der Feuerkammer in die Garkammer, und verlässt den Smoker durch den Räucherturm oder das Kaminrohr.

Mit seiner robusten Bauweise ist der Barrel Smoker sehr widerstandsfähig, und bei guter Pflege extrem lange haltbar. Ein weiterer Vorteil des massiven Barrel Smokers ist seine große Grillfläche. Dabei ist dies auch gleichzeitig ein Nachteil, da sich die Größe des Barrel Smokers dementsprechend in seinem Gewicht zeigt, das durchaus mehr als 140 Kilogramm erreichen kann. Ein Hauptvorteil des Barrel Smokers liegt in dem speziellen Aroma, das durch den entstehenden Rauch in das Gargut einzieht, und diesem je nach der verwendeten Holzart ein besonderes Aroma verleiht.

Vorteile
  • Robuste Bauweise
  • Große Nutzfläche
  • Raucharoma durch Smoken
  • Vielseitigkeit
Nachteile
  • Hohes Gewicht
  • Schwierige Bedienung
  • Ungleichmäßige Hitzeverteilung

Durch seine horizontale Kammernbauweise kann der Barrel Smoker bei Vorhandensein einer Kochstelle auch noch zum Kochen verwendet werden. Allerdings ist der Barrel Smoker eher schwierig in der Bedienung, da sich die Temperatur nur durch die Menge des Brennstoffs und der Verstellung der Luftzufuhr durch eingebaute Klappen verändern lässt. Dies erfordert viel Erfahrung im Gegensatz zur automatischen Temperaturregulation von anderen Smokerbautypen.

Ein weiterer Nachteil besteht in der ungleichmäßigen Hitzeverteilung in der Garkammer, je weiter vorne zur Feuerkammer das Grillgut ist, desto schneller wird es fertig. Deshalb ist dabei viel Erfahrung als Grillmeister erforderlich.

Reverse Flow Smoker

Reverse Flow Smoker

Der Reverse Flow Smoker ist fast baugleich zu einem Barrel Smoker. Der Unterschied besteht darin, das sich bei einem Reverse Flow Smoker der Räucherturm oder Kaminrohr auf der gleichen Seite wie die Feuerkammer befindet. Dadurch wird der Rauch nicht nur in eine Richtung geleitet, sondern macht einen Knick. Durch diese Bauweise, und einer sogenannten Buffleplate, die sich zwischen der Feuerkammer und der Garkammer befindet, wird die Temperatur gleichmäßig gespeichert und abgegeben.

Vorteile
  • Robuste Bauweise
  • Große Nutzfläche
  • Raucharoma durch Smoken
  • Gleichmäßige Hitzeverteilung
Nachteile
  • Hohes Gewicht
  • Schwierige Bedienung
  • Geringere Vielseitigkeit

Dadurch wird der Nachteil der ungleichmäßigen Hitzeverteilung des Barrel Smokers aufgehoben. Die Temperatur wird hierbei auch wie beim Barrel Smoker durch die Menge des Brennstoffs und der Einstellung der Luftzufuhr durch Klappen gesteuert.

Da sich die Feuerkammer direkt unter der dem Räucherturm oder dem Kaminrohr befindet, ist bei dem Reverse Flow Smoker keine Kochstelle vorhanden, dadurch geht die Vielseitigkeit des Barrel Smokers teilweise verloren.

Pellet Smoker

Pellet Smoker

Der Pellet Smoker ist eine abgeänderte Variante des klassischen Barrel Smokers. Hier findest du keine Feuerkammer, diese wurde durch eine Pelletkammer ersetzt. Die Temperatur kann manuell eingestellt werden. Der Pellet Smoker zündet die Pellets durch Strom an, und überwacht die konstante Temperaturhaltung. Die Temperaturreglung erfolgt durch eine automatische Einstellung der Lüftungsöffnungen und durch die Zeitabstände, in dem Pellets verheizt werden.

Vorteile
  • Anfängerfreundlich
  • Raucharoma durch Smoken
  • Gleichmäßige Temperaturverteilung
Nachteile
  • Hoher Preis
  • Brennstoffwahl eingeschränkt
  • Stromanschluss zwingend erforderlich

Die Pellets bestehen aus verschiedenen Holzarten, um dadurch das gewünschte Aroma des Grillguts zu beeinflussen. Da auch hier durch den Rauch das Aroma des Holzes in das Grillgut übergeht. Diese Smoker Art ist gut für Anfänger geeignet, da eine Überwachung der Temperatur entfällt. Allerdings ist man oft durch den Hersteller eingeengt, da dieser oft nur firmeneigene Pellets als Standard festgelegt hat. Die Einfachheit der Bedienung schlägt sich oft auch in einem höheren Preis wieder, der für die Steuerelektronik anfällt.

Vertikale Smoker

Vertikale Smoker

Unter dem Begriff Vertikale Smoker haben wir alle übrigen Smoker Arten zusammengefasst, die anders als die herkömmlichen Smoker einen vertikalen Aufbau haben. Hier sind insbesondere der Water Smoker und der Ugly Drum Smoker zu nennen. Beide haben das gleiche Funktionsprinzip.

Vorteile
  • Günstiger Preis
  • Hohe Mobilität
  • Große Nutzfläche
Nachteile
  • Kohle kann Geschmack verfälschen
  • Hoher Reinigungsaufwand
  • Viel Zubehör notwendig

Der Aufbau ähnelt einem Fass. Beide haben Belüftungsöffnungen und verschiedene Etagen, in denen jeweils mehrere Roste eingelegt werden können. Dadurch hat diese Konstruktion den Vorteil, dass es platzsparend ist, und dabei eine große Menge an Grillgut zubereitet werden kann. Als Brennstoff dient meist Kohle, der Holzstücke beigemischt werden, um das charakteristische Raucharoma zu gewährleisten.

Der einzige Unterschied besteht darin, das bei einem Water Smoker Wasser erhitzt wird, das dann für die Rauchbildung zuständig ist. Dies kann durch Öffnungen nachgefüllt werden. Ein Nachteil ist der höhere Reinigungsaufwand der Vertikalen Smoker. Auch wird mehr Zubehör benötigt, um den Smoker einzusetzen.Die Vertikalen Smoker sind oft auch deutlich billiger als die horizontalen Smoker. Dabei sind sie oft auch deutlich leichter und besser transportierbar.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Smoker ausführlich beantwortet

Was ist ein Smoker?

Der Smoker ist eine Art Ofen, in dem das Grillgut durch heißen Rauch gegart wird. Diese Zubereitungsmethode wird auch als indirektes Erhitzen bezeichnet, da das Fleisch nicht direkt über der Feuerstelle liegt. Der Smoker hat eine Feuerkammer, in der der Brennstoff angezündet wird. Dadurch ensteht Rauch, der in die Garkammer geleitet wird, und da Fleisch bei einer Temperatur von 90 bis 130 Grad Celsius gart. Über ein Kaminrohr oder einen Räucherturm entweicht der Rauch nach außen. Damit du die Temperatur immer im Blick hast, hat jeder Smoker ein Thermometer, das mit dem Inneren der Garkammer verbunden ist.

Wusstest du, das das Smoken ursprünglich von Sklaven in den USA erfunden wurde?

Sklaven erhielten oftmals nur Reste oder Abfallprodukte von geschlachteten Tieren. Um diese genießbar zu machen, wurden diese Reste über einen langen Zeitraum in einer mit Glut bedeckter Erdgrube gegart. So wurde das meist zähe Fleisch zart, und konnte anschließend verzehrt werden.

Bei diesem sogenannten Smoken entsteht ein rauchig-würziges Aroma. Abhängig von dem verwendeten Holz kann man dem Grillgut verschiedene Aromanoten hinzufügen. Das Resultat ist ein sehr zartes und saftiges Fleisch. Dabei muss man jedoch auch eine längere Zeit für den Zubereitungsvorgang aufwenden. 3 bis 4 Stunden sind keine Seltenheit.

Das Smoken gilt darüber hinaus als eine sehr gesunde Zubereitungsmethode, da anders als beim Grillen Feuer- und Garraum getrennt sind. Deshalb gelangt kein Fett auf die Feuerstelle, und es entstehen keine krebserregenden Stoffe.

Hier haben wird dir ein informatives Video eingefügt, in dem dir der Aufbau und die Funktion eines Smokers kurz erklärt wird:

Welches Brennholz verwende ich beim Smoker?

Um das für den Smoker typische Aroma zu Erreichen hast du 2 Möglichkeiten. Entweder du verwendest Brennholz für deinen Smoker, oder du greifst auf alternative Brennstoffe wie Kohle zurück, und mischt Räucherchips bei. Räucherchips werden kurz gewässert, damit sie nicht so schnell verbrennen. Die klassische Methode ist hier jedoch das Verbrennen von Holz. Bei der Verwendung des Holzes solltest du die Rinde entfernen, da diese stark gerbsäurehaltig ist, was für Menschen nicht gut bekömmlich ist.

Durch die Verwendung von verschiedenen Holzarten lassen sich unterschiedliche Aromen erzeugen. Diese haben wir dir in einer Tabelle kurz zusammengefasst.

Holzart Charakteristik
Buche Starkes Raucharoma, Am häufigsten Verwendet
Fruchthölzer Fruchtige, leicht süßliches Aroma, für jedes Fleisch geeignet
Hickory Sehr kräftiges, rauchiges Aroma, klassischer BBQ Geschmack
Eiche Kräftiges Raucharoma, Guter Hitzeproduzent

Wie brenne ich einen Smoker richtig ein?

Vor der ersten Verwendung solltest du deinen Smoker einbrennen. Dadurch werden die Stahlporen durch Rauch und Ruß versiegelt. Außerdem zieht die auf der Außenseite angebrachte Farbe ein, und sorgt für die Wetterfestigkeit des Smokers. Dabei gehst du beim Einbrennen wie folgt vor:

  1. Entferne den Grillrost aus dem Garraum.
  2. Bedecke den Boden der Feuerkammer mit Holzkohle oder Hartholz und zünde diese an.
  3. Erhitze deinen Smoker 2 Stunden auf 120 – 140 Grad Celsius.
  4. Nach dem Auskühlen des Smokers bestreichst du den Smoker Innen und Außen mit Öl, aber nicht die Feuerkammer.
  5. Feuere den eingeölten Smoker nochmal für 1 Stunde bei 140 Grad Celsius an.
  6. Überprüfe ob der Smoker innen pechschwarz ist, wenn ja hast du alles richtig gemacht.
  7. Das eigentlich Smoken kann nun losgehen.

Welche Alternative zum Smoker gibt es?

Legst du Wert auf eine schnelle Zubereitung des Grillguts, ist der klassische Holzkohlegrill eine gute Alternative zu einem Smoker. Anders als beim Smoker werden beim Grillen Temperaturen um die 250 Grad Celsius erreicht, wodurch das Fleisch schon innerhalb einer Stunde nach Beginn des Anfeuerns des Grills fertig ist. Dies dauert bei einem Smoker deutlich länger, da sich dieser in einem Temperaturbereich von 90 bis 130 Grad Celsius bewegt.

Bei einem Holzkohlegrill nimmst du auch einen aktiveren Part ein, weil du das Fleisch häufig wenden musst, damit es bei den höheren Temperaturen nicht verbrennt.

Allerdings entstehen beim Grillen potenziell krebserregende Stoffe durch das direkte Erhitzen über der Kohle.

Fett tropft in die Kohle und die entstehenden Stoffe werden in das Fleisch aufgenommen. Anders als beim Smoker wird das Fleisch nicht so zart, und es können nicht so große Fleischstücke zubereitet werden.

Da diese beim Grillen im Innen häufig noch roh sind, auch wenn sie außen knusprig angebraten sind. Das Grillen ist somit eher für Hamburger, Würstchen und Steaks geeignet. Ein großer Vorteil des Holzkohlegrills ist, das er um ein vielfaches günstiger als ein Smoker ist, und weniger Platz einnimmt.

Was kostet ein Smoker?

Die Kosten für einen Smoker variieren sehr stark von Modell zu Modell. Tendenziell sind dabei die Vertikalen Smoker am günstigsten. Diese kann man schon ab rund 60 Euro erwerben. Bei den anderen Smoker Arten muss man durchaus 1000 Euro für einen hochwertigen Smoker hinlegen. Vor allem Pellet Smoker sind durch ihre Elektronik teurer.

Ein entscheidender Punkt für den Preis ist die Größe des Smokers. Massivere Smoker haben mehr verbauten Stahl und sind deswegen am oberen Ende der Preisspanne zu finden. Im Durchschnitt wird ein mittlerer dreistelliger Bereich für einen Smoker fällig.

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Ein Smoker ist eine lohnende Investition für langfristigen BBQ-Genuss.
(Bildquelle: Tommy_Rau / pixabay)

Wo kann ich einen Smoker kaufen?

Smoker sind sowohl im Fachhandel, Kaufhäusern als auch in vielen Onlineshops zu erwerben. Unserer Recherche zufolge werden über diese Onlineshops die meisten Smoker verkauft:

  • ebay.de
  • amazon.de
  • www.obi.de
  • www.real.de

Alle Smoker, die wir auf unserer Seite vorstellen, sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen, um dir das Kaufen noch einfacher zu machen.

Kann man Smoker mieten?

Wenn dir ein Smoker zu teuer ist, oder du ihn nur einmal ausprobieren willst, kannst du diesen auch mieten. Einige Anbieter haben sich auf die Vermietung von Smokern spezialisiert. Dadurch kannst du den Smoker nach einmaliger Benutzung sorgenfrei an den Vermieter zurückgeben. Auch die Reinigung wird für einen Aufpreis von der Verleihfirma übernommen. Insbesondere bei Junggesellenabschiede kommt es durchaus vor, das auf diese Option zurückgegriffen wird, um den zukünftigen Vermählten einen schönen Tag zu bescheren.

Auch bei Hochtzeiten erfreut sich der Verleihservice großer Beliebtheit.

Wie reinige ich einen Smoker?

Damit du länger Freude an deinem Smoker hast, empfiehlt es sich, den Smoker regelmäßig zu reinigen. Dabei solltest du wie folgt vorgehen:

  1. Reinigen der Feuerkammer sollte immer der erste Schritt sein. Sobald die Asche abgekühlt ist, solltest du diese Entfernen. Asche und Feuchtigkeit sind eine sehr gefährliche Kombination für deinen Smoker, die Rost begünstigen. Deshalb solltest du hier auch kein Wasser verwenden, sondern eine Drahtbürste und einen Handfeger nutzen.
  2. Reinigen der Garkammer sollte als zweiter Schritt erfolgen. Dazu säuberst du mit einer Drahtbürste den Grillrost, indem du ihn abbürstest. Danach kannst du den Grillrost entnehmen, und außerhalb des Smokers noch separat mit Wasser und einen Schwamm reinigen.
  3. Reinige nun den Garraum vorsichtig mit einer Spachtel oder Drahtbürste, um Speisereste und Fett zu entfernen. Sei dabei vorsichtig, um die Schutzpatina im Inneren nicht zu zerstören. Sonst musst du das Einbrennen nochmal wiederholen. Danach kannst du den Innenraum mit etwas Wasser Reinigen.
  4. Trockne den Innenraum des Smokers, damit keine Feuchtigkeit zurückbleibt, die Rost begünstigt. Stell deinen Smoker am besten offen in die Sonne, um dies zu Erreichen.
  5. Die Außenseite des Smokers kannst du optional noch reinigen, dazu benutzt du am besten etwas Wasser und einen Schwamm.

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Eine schonende und bedarfsgerechte Reinigung erhält die Funktion deines Smokers.
(Bildquellen: LaterJay Photography / unsplash)

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.barbecue-smoker-grill.de/die-wahl-des-richtigen-holzes-zum-smoken/

[2] https://www.grillsportverein.de/grillrezepte/rezept/3-2-1-Spareribs-vom-Smoker-in-Hickory-oder-Kirschholzrauch

[3] https://www.heimwerker.de/smoker-selber-bauen/

Bildquelle: golubovy/ 123rf.com

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