Plasmaschneider
Zuletzt aktualisiert: 14-10-2020

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Ein Plasmaschneider bietet viele Vorteile beim schneiden von Metallen gegenüber herkömmlichen Geräten wie beispielsweise einer Flex. Es müssen keine Sägeblätter gewechselt werden und die Arbeit ist kraftschonender. Zudem ist ein Plasmaschneider sehr präzise und flexibel. So lassen sich auch runde Formen leicht ausschneiden. Wer also viel mit Metallen arbeitet, für den ist ein Plasmaschneider das ideale Werkzeug.

Mit unserem großen Plasmaschneider Test wollen wir dir bei der Auswahl des richtigen Plasmaschneiders helfen und die Kaufentscheidung erleichtern. Zudem beantworten wir dir in unserem Ratgeber häufige Fragen zum Thema Plasmaschneider.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Plasmaschneider ist das ideale Werkzeug zum bearbeiten und schneiden von Leitfähigen Materialien wie beispielsweise Stahl.
  • Mit einem Plasmaschneider lassen sich sehr hochwertige Ergebnisse erzielen, da sehr saubere und vor allem präzise Schnittkanten möglich sind.
  • Mit einem Plasmaschneider kannst du auch runde Schnitte sehr leicht schneiden. Das Arbeiten mit dem Plasmaschneider ist dabei kraftschonend und benötigt keinen Sägeblattwechsel wie bei anderen Geräten.

Plasmaschneider Test: Favoriten der Redaktion

Der Beste Plasmaschneider für Anfänger

Der Sungoldpower Cut 50 IGBT ist ein gut ausgestatteter Plasmaschneider zu einem günstigen Preis. Mit einer Schnittdicke von bis zu 15 Millimetern ist er für den Hobbygebrauch mehr als ausreichend. Besonders die hohe Schnittgeschwindigkeit ist ein großes Plus für diesen Plasmaschneider. Mit einem Gewicht von 13,6 Kilogramm ist der Plasmaschneider angenehm leicht.

Wer einen vielseitigen und flexiblen Plasmaschneider für den Hobbybereich zu einem günstigen Preis sucht, ist hier richtig.

Der Beste Plasmaschneider für Profis

Der Plasmaschneider Stahlwerk CUT 70 ist ein Profigerät, das sogar bis zu 25 Millimeter Schnittstärke schafft. Der Schneidstrom ist stufenlos von 20 bis 70 Amper einstellbar. Dank der Pilotzündung ist kein Kontakt mit dem Werkstück notwendig.

Wer einen vielseitigen Plasmaschneider sucht, der zudem auch dicke Materialstärken bis zu 25 Millimeter schneiden kann, ist beim Stahlwerk Plasmaschneider richtig.

Der Beste Plasmaschneider mit Hochfrequenzzündung

Der Plasmaschneider IPOTOOLS Cut 45 R hat eine Schneidleistung von bis zu 12 Millimeter. Durch seine Hochfrequenzzündung muss das Werkstück beim Zünden nicht berührt werden. Das schont besonders die Düsen. Der Plasmaschneider ist für Materialien wie Stahl, Messing, Kupfer und Titan bestens geeignet.

Wer einen Plasmaschneider mit Hochfrequenzzündung sucht, ist hier richtig.

Kauf- und Bewertungskriterien für Plasmaschneider

Die Kriterien, mit deren Hilfe du Plasmaschneider miteinander vergleichen kannst, umfassen:

Schnittstärke

Die Schnittstärke ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl eines Plasmaschneiders. Ein einfaches Gerät kann zwischen 6 und 12 Millimeter schneiden.

Je nachdem welches Material und welche Materialstärke du schneiden möchtest, brauchst du aber vielleicht einen stärkeren Plasmaschneider.

Starke Geräte schaffen sogar bis zu 40 Millimeter. Jedoch steigt mit der Leistung auch der Preis.

In der industriellen Verwendung können Plasmaschneider Bleche bis zu 200 Millimeter schneiden. Diese Geräte sind aber auch wesentlich größer und leistungsstärker. Sie sind zudem nicht handgeführt, sondern maschinell gesteuert und daher wesentlich unflexibler.

Im Hobbybereich sind Schnittstärken bis zu 20 Millimeter ausreichend.

Externer oder interner Kompressor

Um deinen Plasmaschneider mit ausreichend Druckluft zu versorgen ist ein Kompressor nötig. Die meisten Plasmaschneider haben einen externen Kompressor.

Bei teureren Modellen kann ein Kompressor bereits integriert sein, was deinen Plasmaschneider auch mobiler macht.

Ein Plasmaschneider benötigt je nach Gerät zwischen 4 und 5,5 Bar Druckluft.

Normalerweise wird er jedoch als separates Gerät geliefert. Damit Kompressor und Plasmaschneider auch zusammenpassen, solltest du die effektive Liefermenge des Kompressors und die benötigte Menge des Plasmaschneiders vergleichen.

Idealerweise liegt die Liefermenge des Kompressors leicht höher als die Verbrauchsmenge des Plasmaschneiders.

Wenn du dir bei der Wahl des richtigen Kompressors unsicher bist, kannst du auch nach Kombipaketen suchen wo bereits Plasmaschneider und Kompressor enthalten sind. Das hat den Vorteil, dass die Geräte auch aufeinander abgestimmt sind.

Art der Zündung

Bei den Zündungsarten werden drei Verschiedene unterschieden:

  • Hochfrequenz Zündung
  • Kontaktzündung
  • Low frequency Zündung

Bei der Hochfrequenzzündung wird die Elektrode gezündet, ohne dass ein Kontakt zum Werkstück bestehen muss. Anders bei der Kontaktzündung und der Low Frequency Zündung. Die meisten Plasmaschneider für den privaten Gebrauch haben übrigens eine Kontaktzündung.

Schneidstrom

Der Schneidstrom ist abhängig von der Materialdicke des zu schneidenden Werkstücks. Durchschnittliche Stromstärken liegen bei ca. 50 Ampere. Damit lassen sich je nach Gerät bis zu ca. 12 Millimeter schneiden. Wer dickere Materialien bearbeiten möchte kann zu Geräten mit stärkeren Schneidstrom greifen.

Lieferumfang

Damit du weißt, was alles im Lieferumfang enthalten sein sollte, wollen wir dir erst einmal die notwendigen Komponenten für einen Plasmaschneider aufzählen:

  • Schlauchpaket
  • Schneidbrenner
  • Plasmabrenner
  • Massekabel
  • Druckschlauch / Druckventil
  • Brenner- und Keramikdüsen.

Die meisten Dinge sind normalerweise beim Lieferumfang dabei. Manchmal muss jedoch der Kompressor gesondert bestellt werden.

Da die Arbeit mit dem Plasmaschneider einen gewissen Verschleiß an Material mit sich bringt, kann es sinnvoll sein gleich ein Paar Düsen extra zu bestellen. Besonders wenn du einen Plasmaschneider mit Kontaktzündung verwendest, ist der Verschleiß etwas höher.

Entscheidung: Welche Arten von Plasmaschneidern gibt es und welcher ist der richtige für dich?

Es gibt zwei Arten von Plasmaschneidern. Einmal mit übertragendem Lichtbogen und einmal ohne übertragendem Lichtbogen. Im Folgenden wollen wir dir kurz die Unterschiede erklären.

übertragender Lichtbogen nicht übertragender Lichtbogen
direktes Plasmaschneiden indirektes Plasmaschneiden
nur leitfähiges Material für Nichteisen-Materialien
besonders für Hobbygeräte Profibereich
übertragender Lichtbogen

übertragender Lichtbogen

Plasmaschneider mit übertragendem Lichtbogen werden vor allem für Hobbygeräte verwendet. Der sogenannte Pilotlichtbogen wird über einen Gasstrom auf ein Leitfähiges Material geschickt bis es zur Zündung kommt. Mit übertragendem Lichtbogen lassen sich nur elektrisch leitfähige Metalle verarbeiten. Die Schnittqualität ist dabei sehr hoch.

nicht übertragender Lichtbogen

nicht übertragender Lichtbogen

beim nicht übertragendem Lichtbogen besteht eine ständiger Lichtbogen zwischen Elektrode und der Düse. Das aus der Düse kommende Plasma schmilzt und schneidet somit das Material. Diese Art des Plasmaschneiders hat den Vorteil, dass auch Materialien verarbeitet werden können, die nicht leitfähig sind.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Plasmaschneider ausführlich beantwortet

Plasmaschneider werden auch für die Verwendung im Hobbybereich immer besser. Damit du weißt worauf du achten musst und damit du entscheiden kannst, ob sich die Anschaffung eines Plasmaschneiders auch für dich lohnt, haben wir dir in unserem Ratgeber einige Fragen und Infos zusammengestellt.

Für welche Materialien eignet sich ein Plasmaschneider?

Die wichtigste Frage ist natürlich welche Materialien du mit einem Plasmaschneider verarbeiten kannst. Denn so kannst du entscheiden, ob ein Plasmaschneider für dich auch eine gute Lösung ist, oder ob du doch lieber mit herkömmlichen Geräten wie beispielsweise einer Flex arbeiten möchtest.

Geeignete Materialien für einen Plasmaschneider sind:

  • Stahl und Edelstahl
  • Aluminium
  • Kupfer
  • Guss

Generell kannst du alle Leitfähigen Materialien und sogar lackierte Metalle mit einem Plasmaschneider bearbeiten und schneiden.

Je nach Material kann es jedoch sein, dass ein anderes Gas verwendet werden muss, oder dass nicht jeder Plasmaschneider für alle Materialien gleich gut geeignet ist. Dies hängt von der jeweiligen Leistungsfähigkeit des Plasmaschneiders ab. Die Materialstärke, die ein Plasmaschneider im Hobbybereich schneiden kann, liegt je nach Gerät bei bis zu 40 Millimetern.

Plasmaschneider-1

Industrielle Plasmaschneider schaffen dickere Materialstärken. Für den Hobbygebrauch reichen Schnittstärken bis zu 30 Millimeter aber aus.
(Bildquelle: Jarmoluk / Pixabay)

Industrielle Geräte schaffen sogar bis zu 200 Millimeter. Plasmaschneider für den Hobbygebrauch mit bis zu 20 Millimetern sind jedoch für die meisten Anwendungen vollkommen ausreichend.

Welche Vorteile bietet ein Plasmaschneider?

Ob sich der Kauf eines Plasmaschneiders für dich lohnt ist sehr von deiner Verwendung abhängig. Gegenüber herkömmlichen Geräten wie Sägen oder Flex bietet der Plasmaschneider aber viele Vorteile.

Ein besonders großer Vorteil ist die Schnittqualität. Auch wenn das Schneiden mit dem Plasmaschneider etwas Übung erfordert, die Schnittkanten werden bei richtiger Einstellung und Verwendung des Plasmaschneiders sehr sauber und müssen kaum nachbearbeitet werden.

Zudem ist aufgrund der hohen Temperatur von bis zu 30.000 Grad ist das Schneiden leichter und schneller als mit einer Flex. Außerdem müssen keine Sägeblätter gewechselt werden.

Wer schon einmal versucht hat runde Formen mit einer Flex zu schneiden wird wissen wie schwierig das sein kann. Mit einem Plasmaschneider ist das kein Problem. Auch wenn ein Plasmaschneider teurer als eine Flex ist, so überwiegen die Vorteile klar.

Hier haben wir dir noch einmal kurz die Vor- und Nachteile eines Plasmaschneiders gegenüber herkömmlichen Werkzeugen wie einer Flex zusammengefasst.

Vorteile
  • sehr präzise
  • hohe Schnittqualität
  • wenig Kraftaufwand nötig
  • flexiblere Formen möglich
  • schneller
Nachteile
  • teurer in der Anschaffung
  • weniger flexibel
  • erfordert Übung

Wie funktioniert ein Plasmaschneider?

Ein Plasmaschneider arbeitet mit einer Elektrode und einem Lichtbogen. Der Lichtbogen wird durch eine Düse eingeschnürt wodurch sich seine Intensität und Energiedichte steigert. Im Plasmaschneider entsteht ein Gas, das Plasma. Es wird bis zu 30.000 Grad heiß. So wird das Material geschmolzen und kann geschnitten werden.

In diesem Video siehst du einen maschinengeführten Plasmaschneider bei der Arbeit.

Was kostet ein Plasmaschneider?

Die Preise von Plasmaschneidern richten sich nach Leistung und Qualität. Besonders Geräte die Materialien bis zu 40 Millimetern schneiden können sind sehr viel teurer als Hobbygeräte mit einer Schnittleistung zwischen 10 und 20 Millimetern.

Gute Einsteigergeräte finden sich ab ca. 300 €, Profigeräte können schnell 1000 € und mehr kosten.

Du solltest beim Kauf auch beachten, ob ein Kompressor bereits inklusive ist, oder ob du dir einen solchen noch extra zulegen musst.

In deinem Budget sollten außerdem Schutzkleidung wie Handschuhe und Schweißhelm enthalten sein, sowie eventuelle Ersatzteile wie Düsen.

Wo kann ich einen Plasmaschneider kaufen?

Plasmaschneider findest du sowohl in Baumärkten, Elektrofachmärkten und im Internet. Hier haben wir dir einige Internetquellen aufgelistet wo du Plasmabrenner kaufen kannst:

  • Amazon.de
  • Expondo.de
  • Real.de
  • Schweiss-Shop.de
  • Expondo.de

Welche Alternativen gibt es zum Plasmaschneider?

Gängige Alternativen zum Plasmaschneider sind beispielsweise Flex und Sägen. Der große Vorteil dieser Alternativen ist vor allem der Preis. Ein Flex ist relativ günstig in der Anschaffung und leicht zu bedienen. Dennoch kann die Arbeit mit ihr sehr anstrengend sein. Zudem ist sie bei runden Schnitten eher ungeeignet und die Schnittkanten sind oft nicht sehr sauber. Hier muss meistens mit einer Feile nachgearbeitet werden.

Ähnliches gilt für Sägen. Gerade elektrische Sägen sind oft sehr schwer und in ihrer Bedienung wenig flexibel. Ein Vorteil ist jedoch die Schnittdicke. Während du bei einem Plasmabrenner für den Hobbygebrauch nur eine Schnittdicke von ca. 40 Millimetern schneiden kannst, können die Werkstücke bei einer Säge auch dicker sein.

Hier haben wir dir ein interessantes Video herausgesucht, indem die Flex mit einem Plasmaschneider verglichen wird.

Was muss ich bei der Arbeit mit einem Plasmaschneider beachten?

Die Arbeit mit einem Plasmaschneider ist im Prinzip nicht schwer. Dennoch solltest du auf einiges achten. Beispielsweise eine ausreichende Schutzausrüstung. Hierzu gehören Handschuhe und ein Schweißhelm oder eine Schutzbrille.

Die Schutzbrille ist schützt deine Augen vor dem grellen Lichtbogen aber auch vor Hitze.

Außerdem solltest du keine brennbaren Gegenstände in der Nähe platzieren, da es zu Funkenflug kommen kann. Das gilt auch für die Unterlage, die du beim Arbeiten verwendest. Sie sollte möglichst nicht brennbar sein. Auch andere elektrische Geräte könnten Schaden nehmen, da ein elektromagnetisches Feld aufgebaut wird. Achte zudem darauf, dass du in gut belüfteten Räumen arbeitest.

Die Arbeit mit einem Plasmaschneider erfordert Übung. Am besten fängst du mit Werkstücken an wo es nicht so sehr auf saubere Schnittkanten ankommt. Je besser du wirst, desto weniger musst du anschließend die Kanten nachbearbeiten.

Kann ein Plasmaschneider schweißen?

Wer mit Metallen arbeitet möchte sie möglicherweise nicht nur trennen, sondern auch wieder anders zusammensetzen, also miteinander verschweißen. Leider ist das mit einem normalen Plasmaschneider nicht möglich.

Das Schweißen ist auch eine völlig andere Art der Metallverarbeitung und benötigt deutlich mehr Übung und Kenntnisse. Es gibt jedoch Kombigeräte mit einer WIG-Schweißfunktion. Diese Geräte sind aber deutlich teurer und besonders für die professionelle Verwendung gedacht.

Wie mobil ist ein Plasmaschneider?

Ein Plasmaschneider ist ein natürlich nicht so handlich oder klein wie eine Flex und ist daher nicht ganz so portabel. Da Plasmaschneider jedoch oft auf Baustellen verwendet werden, um schnell Metalle zu schneiden, müssen sie durchaus mobil sein.

Dennoch gibt es bei den einzelnen Geräten Unterschiede. Gerade was das Gewicht betrifft.

Die leichten Plasmaschneider kommen auf ein Gewicht von knapp unter 10 Kilogramm.

Schwerer Geräte können aber auch schon mal an die 20 Kilo auf die Waage bringen. Das hängt von Bauart und Ausstattung ab.

Außerdem benötigt ein Plasmaschneider einen Kompressor. Wenn du deinen Plasmaschneider öfters transportieren möchtest, kann sich ein Gerät mit integriertem Kompressor lohnen.

Kann ein Plasmaschneider Edelstahl schneiden?

Ein Plasmaschneider eignet sich grundsätzlich schon zum schneiden von Edelstahl. Jedoch gibt es einiges zu beachten. Um Edelstahl optimal zu schneiden ist ein anderes Gas nötig. Ein Gemisch aus Argon und Wasserstoff eignet sich gut. Es ist bereits fertigt gemischt in Flaschen erhältlich. Aber nicht jeder Plasmaschneider kann diese Gase verarbeiten. Achte daher vorher darauf ob dein Plasmaschneider dafür geeignet ist.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://plasmaschneider.net/welche-arbeitsschritte-gibt-es-beim-plasmaschneiden/

[2] https://www.schweisshelden.de/fachwissen/schneiden-trennen/plasmaschneiden

[3] https://www.schneidforum.de/schneidwissen/plasmaschneiden/schnittqualitaet.html

Bildquelle: awrangler/ 123rf.com

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