Fahrradsitz Kinder
Zuletzt aktualisiert: 15-10-2020

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Fahrradsitze für Kinder ermöglichen es den eigenen Sprössling nicht nur im Alltag, sondern auch auf längeren Radtouren mitzunehmen. Egal ob Heck- oder Frontsitz, Fahrradsitze lassen sich auf alle Standardrahmen montieren und auch leicht verstauen, wenn man sie nicht mehr braucht. Durch verstellbare Einzelkomponenten wachsen Kindersitze mit ihren Passagieren mit und lassen diese bequem und sicher darin sitzen oder sogar schlafen.

Mit unserem großen Fahrradsitz Kinder Test 2023 möchten wir dir helfen unter den vielen Kindersitzen das richtige Modell für dich zu finden. Wir haben verschiedene Front- und Heck-Kindersitze miteinander verglichen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile haben wir hier aufgelistet, um dir die Kaufentscheidung so einfach wie möglich zu machen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Kindersitzen. In einem Front-Kindersitz sitzt das Kind zwischen Fahrer und Lenker, in einem Heck-Kindersitz hinter dem Fahrer.
  • In Deutschland ist die Beförderung von Kindern bis zu einem Alter von 7 Jahren erlaubt. Ab einem Gewicht von 15 Kilogramm muss das Kind in einem Heck-Kindersitz sitzen.
  • Fahrradsitze für Kinder sollten mit ihren Passagieren mitwachsen und Sicherheit und Komfort gewährleisten. Höhenverstellbare Einzelkomponenten und ein sicheres Gurtsystem sind unverzichtbar.

Fahrradsitz Kinder Test: Favoriten der Redaktion

Der beste Fahrrad Kindersitz zum Vorne sitzen

Der Thule Yepp Mini Fahrradsitz eignet sich für Kinder bis 15 Kilogramm und wird an der Lenkstange montiert. Durch den verstellbaren und gepolsterten 5-Punkt-Gurt sitzt das Kind sicher zwischen Fahrer und Lenker. Die verstellbaren Fußschlaufen und Fußstützen lassen diesen Kindersitz mit deinem Sprössling mitwachsen. Außerdem kann das Kind seine Hände bequem auf einem integrierten Bügel ablegen.

Wenn du auf der Suche nach einem sicheren Kindersitz für vorne bist, ist der Thule Yepp Mini Fahrradsitz genau das Richtige für dich.

Der beste Fahrrad Kindersitz um Hinten sitzen

Der Jockey 3 Comfort von Britax-Römer ist für Kinder zwischen 9 und 22 Kilogramm zugelassen und wird direkt am Fahrradrahmen montiert. Diesen Heck-Kindersitz zeichnen eine einfache Handhabung und hohe Sicherheit aus.

Kopf- und Fußstützen sind bei diesem Kindersitz höhenverstellbar und auch die Rückenlehne lässt sich in eine Ruheposition bringen. Ein extra großer Speichenschutz, Fußschalen und ein magnetischer 3-Punkt-Gurt garantieren außerdem höchste Sicherheit.

Wenn du auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigem Fahrradsitz für hinten bist, triffst du mit dem Jockey 3 Comfort eine sehr gute Wahl.

Der beste Fahrrad Kindersitz mit optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis

Der New Boodie Fahrrad Kindersitz von Polisport ist ein solider Heck-Kindersitz zu einem moderaten Preis. Durch den einstellbaren 3-Punkt-Gurt und die stufenweise verstellbaren Fußstützen lässt sich dieser Sitz auf die Größe des Kindes anpassen. Außerdem gibt es am oberen Ende der Sitzschale eine Aussparung für den Helm. Montiert wird dieser Heck-Kindersitz am Rahmen des Fahrrades.

Wenn du auf der Suche nach einem Kindersitz mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis bist, triffst du mit dem New Boodie von Polisport eine gute Wahl.

Kauf- und Bewertungskriterien für Fahrradsitze für Kinder

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Aspekte du dich zwischen der Vielzahl an Fahrradsitzen für Kinder entscheiden kannst, um das passende Modell für dich und deinen Sprössling zu finden.

Die Kriterien, mit deren Hilfe du Fahrradsitze für Kinder miteinander vergleichen kannst, umfassen:

Worauf es bei den Kriterien ankommt, erklären wir dir in den folgenden Absätzen.

Gurtsystem

Beim Gurtsystem wird wie bei Autokindersitzen zwischen einem 3-Punkt und einem 5-Punkt-Gurtsystem unterschieden. Beide Systeme entsprechen den gesetzlichen Sicherheitsnormen, allerdings wird ein 5-Punkt-System besonders für zierliche und sehr junge Kinder empfohlen, um ein mögliches Herausrutschen zu verhindern.

Der Verschluss des Gurtes ist meist so konzipiert, dass er für Erwachsene unkompliziert, für Kinder aber unmöglich zu öffnen ist. Magnetische Verschlüsse sind zu empfehlen, da das Schließen durch die magnetische Wirkung vereinfacht wird.

Anpassungsfähigkeit

Damit der Kindersitz mit seinem Passagier mitwachsen kann, solltest du darauf achten, dass die einzelnen Komponenten höhenverstellbar sind.

Auch die Position der Schultergurte sollte höhenverstellbar sein.

Idealerweise sind Fußstützen, Fußschnallen und Kopfstütze an die Größe des Kindes anpassbar.

Auch bei der Rückenlehne sollten unterschiedliche Neigungswinkel einstellbar sein, damit dein Sprössling bequem darin schlafen kann. Achte hierbei auf eine Aussparung für den Fahrradhelm.

Speichenschutz

Ein Speichenschutz verhindert, dass Kleidungsstücke, Schnürsenkel oder gar Kinderfüße in die Speichen geraten können. Hochwertige Kindersitze haben bereits einen integrierten Speichenschutz als Teil des Kindersitzes.

Sitzpolster

Damit dein Sprössling auch bei längeren Fahrten bequem sitzt, solltest du auf eine Polsterung des Sitzes achten. Nicht alle Sitze sind gepolstert und auch die Anzahl und Dicke der Polster können sehr unterschiedlich sein.

Idealerweise sind die Sitzpolster aus einem atmungsaktiven Material und können abgenommen und gewaschen werden. Lüftungsschlitze im Sitz dienen darüber hinaus der Luftzirkulation bei heißem Wetter.

Reflektoren

Damit du auch bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter sicher unterwegs bist, solltest du darauf achten, dass der Kindersitz mit Reflektoren ausgestattet ist.

Die deutsche Straßenverkehrsordnung schreib dies zwar nicht vor, allerdings tragen zusätzliche Reflektoren an einem Hecksitz erheblich zur eigenen Sicherheit und die des Kindes bei. Falls im Lieferumfang keine Reflektoren enthalten sind, lohnt es sich selber welche anzubringen.

Montage

Kindersitze werden entweder hinten über dem Gepäckträger (Heck-Kindersitz) oder vorne zwischen Fahrer und Lenker (Front-Kindersitz) montiert. Kindersitze der meisten Hersteller können auf allen Standardrahmen montiert werden. Wenn du allerdings ein Mountainbike oder ein Hollandrad besitzt, solltest du dich vorab informieren, ob der gewünschte Sitz auch für dein Rad passend ist.

Front-Kindersitze werden entweder am Oberrohr oder Steuerrohr montiert.

Heck-Kindersitze über einen Adapter am Sattelrohr oder gelegentlich auf dem Gepäckträger.

Wenn du planst den Kindersitz auf verschiedenen Rädern zu montieren, lohnt es sich in eine Quick-Release-Halterung zu investieren, damit ein Wechsel schnell und unkompliziert möglich ist.

Entscheidung: Welche Arten von Fahrradsitzen für Kinder gibt es und welche ist die richtige für dich?

Wenn du dir einen Kinderfahrradsitz zulegen möchtest, gibt es zwei Arten, zwischen denen du dich entscheiden kannst:

Art Vorteile Nachteile
Front-Kindersitz Durch die Sitzposition vor dem Fahrer hat das Kind eine gute Sicht und der Fahrer das Kind im Blick. Der Fahrer kann einen Rucksack tragen und den Gepäckträger nutzen. Front-Kindersitze sind nur für Kinder bis 15 Kilogramm zugelassen. Außerdem ist das Kind vorne Wind und Wetter ausgesetzt sowie bei Stürzen weniger geschützt. Der Fahrer muss ungewohnt breitbeinig sitzen.
Heck-Kindersitz Der Transport von größeren Kindern ist möglich. Hinten ist das Kind vor Wind und Wetter und bei Stürzen besser geschützt. Das Kind kann bequem Schlafen und der Fahrer hat eine normale Sitzhaltung. Der Gepäckträger kann nicht genutzt werden und ein Aus-und Absteigen über hinten ist nicht möglich. Ein Rucksack kann nur bedingt getragen werden. Der Radrahmen kann flattern.

Je nachdem, welche Kriterien dir persönlich wichtig sind, eignen sich entweder ein Heck-Kindersitz oder ein Front-Kindersitz für dich. Im folgenden Abschnitt möchten wir dir die Entscheidung erleichtern.

Front-Kindersitz

Front-Kindersitz

Die Sitzposition des Kindes vor dem Fahrer ermöglich nicht nur dem Kind eine bessere Sicht, sondern auch eine bessere Kommunikation zwischen Kind und Fahrer. Ein großer Vorteil eines Front-Kindersitzes ist, dass der Gepäckträger wie gewohnt nutzbar ist und der Fahrer einen Rucksack tragen kann.

Durch die Sitzposition des Kindes zwischen Lenker und Fahrer, ändert sich der Schwerpunkt des Fahrrades kaum und das Fahrgefühl ist annähernd gleich zum Fahren ohne Kindersitz.

Vorteile
  • Kind kann nach vorne schauen
  • Fahrer hat Kind im Blick
  • Gute Kommunikation mit dem Kind
  • Fahrer kann Rucksack tragen
  • Gepäckträger ist nutzbar
  • Kaum Änderung des Schwerpunkts
Nachteile
  • Gewichtsbegrenzung 15 Kilogramm
  • Kind ist Wind und Wetter ausgesetzt
  • Unbequeme Schlafposition des Kindes durch kurze Rückenlehne
  • Schlechter Schutz des Kindes bei Stürzen
  • Ungewohnte Sitzhaltung für den Fahrer
  • Erschwertes Lenken

Front-Kindersitze sind nur für Kinder bis 15 Kilogramm erlaubt und der Transport von größeren Kindern damit nicht möglich. Durch die Position des Kindes vor dem Fahrer ist es nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt, sondern auch bei Stürzen etwas schlechter geschützt als hinten.

Da die Rückenlehne eines Front-Kindersitzes meist relativ niedrig ist, fällt der Kopf des Kindes beim Schlafen meist nach vorne, was auf Dauer unbequem ist. Zudem muss der Fahrer über das Kind drüber schauen und meist etwas breitbeiniger sitzen. Besonders kleine Personen sollten sich dieser Tatsache bewusst sein.

Heck-Kindersitz

Heck-Kindersitz

Mit einem Heck-Kindersitz ist der Transport von Kinder von bis zu 22 Kilogramm, selten 25 Kilogramm, möglich. Vor Wind und Wetter, sowie bei Stürzen ist das Kind hinter dem Fahrer besser geschützt.

Durch die hohe Rückenlehne des Heck-Kindersitzes kann das Kind bequem im Sitz schlafen, besonders wenn die Lehne nach hinten geneigt werden kann. Auch für die Sitzhaltung des Fahrers ist ein Heck-Kindersitz vorteilhaft.

Vorteile
  • Transport von größeren und schwereren Kindern möglich
  • Besserer Schutz des Kindes bei Stürzen
  • Kind ist vor Wind und Wetter geschützt
  • Bequeme Schlafposition des Kindes durch hohe Rückenlehne
  • Normale Sitzhaltung für den Fahrer
Nachteile
  • Keine Nutzung des Gepäckträgers möglich
  • Tragen eines Rucksacks nur bedingt möglich
  • Auf- und Abstieg des Fahrers nicht über hinten möglich
  • Flattern des Radrahmens

Mit einem Heck-Kindersitz kann der Gepäckträger nicht genutzt werden und auch das Tragen eines Rucksackes ist nur bedingt möglich.

Besonders beim Auf- und Abstieg musst du bedenken, dass du dein Bein nicht wie gewohnt über hinten aufschwingen kannst. Beim Fahren mit einem Heck-Kindersitz, kann es außerdem zu einem Flattern des Rahmens kommen, was auf Dauer akustisch nerven kann.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Fahrradsitz für Kinder ausführlich beantwortet

Wenn du dir einen Kinderfahrradsitz zulegen möchtest, hast du sicherlich ein paar Fragen, welche du vorher geklärt haben möchtest. In unserem großen Fahrradsitz für Kinder Ratgeber haben wir dir die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen von Kunden herausgesucht und übersichtlich beantwortet. Unser Ratgeber soll dir dabei helfen, den für dich passendsten Fahrradsitz für Kinder auf dem Markt zu finden.

Für wen ist ein Kinderfahrradsitz geeignet?

Ein Fahrradsitz für Kinder eignet sich für jeden, der viel mit dem Fahrrad unterwegs ist und sein Kind mitnehmen will, bevor es selbst Radfahren kann. Bitte beachte, dass man in Deutschland für die Mitnahme eines Kindes auf dem Fahrrad mindestens 16 Jahre alt sein muss.

Fahrradsitz Kinder-1

Fahrradsitze für Kinder ermöglichen gemeinsame Fahrradtouren noch bevor der Sprössling selber Radfahren kann.
(Bildquelle: Alyssa Stevenson / unsplash)

Besonders für Menschen, die kein eigenes Auto besitzen, in der Stadt wohnen oder einfach nur ihren Sprössling auf einer entspannten Radtour dabei haben wollen, ist ein Kinderfahrradsitz eine gute Lösung.

Ab wann und wie lange dürfen Kinder in einem Fahrradsitz mitfahren?

Voraussetzung für die Mitnahme eines Kindes im Fahrradsitz ist, dass das Kind alleine stabil sitzen kann. Das ist im Normalfall zwischen dem neunten und zwölften Monat der Fall.

Nach dem deutschen Gesetz dürften Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr in einem entsprechenden Fahrradsitz mitgenommen werden.

Viele Hersteller von Fahrradkindersitzen geben als Untergrenze 9 Kilogramm an. Die Höchstgrenze liegt meistens bei 22, selten bei 25 Kilogramm. Ab einem Gewicht von 15 Kilogramm dürfen Kinder nur in einem Heck-Kindersitz mitgenommen werden.

Kann ich zwei Kinderfahrradsitze gleichzeitig- einen vorne, einen hinten- anbringen?

Ja, das ist grundsätzlich möglich und erlaubt. In diesem Fall ist es besonders wichtig, dass das Fahrrad über einen stabilen Rahmen und einen kippsicheren Ständer verfügt. Breite Reifen tragen ebenfalls zur Stabilität und Sicherheit bei.

Allerdings ist die Balance und das Lenken mit zwei montierten und beladenen Kindersitzen deutlich schwieriger als mit nur einem. Wenn du also kein geübter Radfahrer bist, solltest du kein Risiko eingehen.

Was kostet ein Fahrradsitz für Kinder?

Je nach Modell und Ausstattung kann der Preis eines Fahrradsitzes varrieren. Die folgende Tabelle zeigt dir in welcher Preisspanne sich die zwei Kindersitzarten bewegen:

Typ Preisspanne
Kindersitz vorne 40-250 Euro
Kindersitz hinten 30-150 Euro

Im Hinblick auf den Komfort und die Sicherheit deines Kindes, empfiehlt es sich oft ein paar Euro mehr auszugeben. Auch wenn du den Sitz für mehr als nur ein Kind verwenden möchtest, lohnt es sich für Qualität zu bezahlen.

Wo kann ich einen Fahrradsitz für Kinder kaufen?

Fahrradsitze für Kinder kannst du in jedem familienfreundlichen Radsportgeschäft kaufen. Aber auch Supermärkte, Baumärkte und Spielzeuggeschäfte haben zeitweise Fahrradsitze für Kinder in ihrem Angebot.
Unserer Recherche zufolge werden über folgende Onlineshops die meisten Fahrradsitze für Kinder verkauft:

  • amazon.de
  • baby-walz.de
  • decathlon.de
  • mytoys.de
  • kindermaxx.de

Selbstverständlich kannst du auch direkt über die Homepage eines bestimmten Herstellers kaufen.

Welche Alternativen gibt es zu einem Kinderfahrradsitz?

Wenn dein Kind noch nicht selbst Fahrrad fahren kann, oder mit dem Laufrad nicht schnell genug ist kannst du, deinen Sprössling mit auf deinem Fahrrad transportieren. Dafür ist der Fahrradsitz nicht die einzige Möglichkeit. Im Folgenden zeigen wir die Vor- und Nachteile von zwei Alternativen.

Fahrradanhänger

Ein Fahrradanhänger wird mithilfe einer Kupplung entweder an der Nabe oder am Rahmen des Fahrrads befestigt und vom Rad gezogen.

Vorteile
  • Bietet Platz für bis zu 2 Kinder
  • Transport von zusätzlichem Gepäck möglich
  • Insassen vor Wind und Wetter geschützt
  • Kinder können schlafen
  • Eignet sich besonders für längere Fahrten
Nachteile
  • Teuer
  • Rangieren und Lenken ist gewöhnungsbedürftig
  • Fahren auf dem Radweg aufgrund der Breite nicht immer möglich
  • Braucht extra Abstellplatz
  • Kann von einem Auto übersehen werden

Lastenrad

Bei einem Lastenrad sitzen die Kinder in einem Waggon meist vor dem Lenker.

Vorteile
  • Bietet Platz für bis zu 4 Kinder unabhängig des Alters
  • Fahrer hat Kinder im Blick
  • Kann bis zu 200 kg Lasten transportieren
  • Sehr sicher
Nachteile
  • Sehr Teuer
  • Hohes Eigengewicht
  • Lenken und Fahren ist anstrengend
  • Kinder sind nicht vor Wind und Wetter geschützt
  • Braucht je nach Modell zusätzliches Zubehör

Wenn du also die Möglichkeit haben möchtest zwei oder mehr Kinder mit dem Fahrrad mitzunehmen oder planst zusätzliches Gepäck oder schwere Lasten zu transportieren, könnte eine der Alternativen für dich interessant sein.

Gibt es einen Kinderfahrradsitz für Mountainbikes?

Ja. Entgegen der landläufigen Auffassung ist ein Kindersitz auch bei einem Mountainbike erlaubt und möglich. Da Mountainbikes über keinen Gepäckträger verfügen, wird ein diesem Fall meist ein Front-Kindersitz befestigt. Eine hochwertige Verarbeitung des Sitzes, sowie eine stabile Montage ist in diesem Fall unerlässlich.

Auch wenn ein zusätzlicher Bügel vor dem Sprössling die Sicherheit und einen stabilen Sitz garantieren soll, ist die Mitnahme eines Kindes am Mountainbike nicht zu empfehlen. Plant man mit seinem Mountainbike downhill oder im Gelände zu fahren, sollte man seinen Sprössling lieber daheim lassen.

Wie montiere ich einen Fahrradsitz für Kinder?

Für gewöhnlich wird ein Heck-Kindersitz am Sitzrohr bzw. dem Rahmen, ein Front-Kindersitz am Lenker oder der Querstange montiert. Achte beim Kauf des Kindersitzes darauf, dass er die Halterung für deine Rahmenstärke passt. Besonders bei Hollandrädern kann es Probleme geben.
Überprüfe die Befestigung des Kindersitzes regelmäßig.

Montiere deinen Kindersitz gemäß Anleitung und nur mithilfe des mitgeliefertem Montagematerial. Nur so wird ein sicherer Sitz garantiert.

Von manchen Herstellern gibt es Quick-Release-Halterungen, mit denen ein schneller Wechsel des Sitzes zwischen verschiedenen Fahrrädern möglich ist.

Welches Zubehör für einen Kinderfahrradsitz ist zu empfehlen?

Absolut zu empfehlen ist ein Regenschutz. Es gibt einfache Regenabdeckungen, die den Sitz gegen Regen und Sonneneinstrahlung schützen, wenn dieser nicht benutzt wird. Aber auch Regenponchos, die sowohl Kind und Sitz umschließen, sind erhältlich.

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Um Wind und Wetter zu trotzen, empfiehlt sich ein Regenschutz für den Kindersitz und seinen kleinen Passagier.
(Bildquelle: Daiga Ellaby / unsplash)

Für die Standsicherheit des Fahrrades ist ein stabiler Ständer besonders wichtig. Zweibeinständer sind in diesem Fall eine sehr gute Wahl.

Sinnvoll kann auch eine Zweithalterung sein. So kann man den Kindersitz schnell auf ein anderes Fahrrad montieren, ohne die angebrachte Halterung zu demontieren. Ein Adapter, der ein Montieren auf unterschiedlichen Rahmenstärken möglich ist, ist ebenfalls erhältlich.

Für Front-Kindersitze ist ein Bügel, auf dem sich das Kind abstützen kann, und eine Windschutzscheibe aus Plexiglas sinnvoll.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.adfc.de/artikel/kindertransport-mit-dem-kindersitz/

[2] https://www.radlobby.at/kindertransport

[3] https://www.verkehrswacht-medien-service.de/kindergarten/unterwegs-mit-kindern/fahrradanhaenger/

[4] https://www.bergzeit.at/magazin/radreise-radtour-kinder-baby-tipps/

Bildquelle: Polc/ 123rf.com

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