Fahrradpumpe
Zuletzt aktualisiert: 31-07-2020

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Hast Du das Gefühl, dass das Fahrradfahren in letzter Zeit zunehmend anstrengender wurde? Das kann möglicherweise an deinen Reifen liegen, die mit der Zeit an Luft verlieren. Dadurch benötigst du wesentlich mehr Kraft, um vorwärts zu kommen.

Wenn du wieder leicht und komfortabel über die Straße, Stock und Stein rollen möchtest, ist es an der Zeit deine Reifen wieder aufzupumpen. Das gelingt dir am leichtesten mit einer Fahrradpumpe. Da die Auswahl für eine Fahrradpumpe sehr groß ist, möchten wir dir in unserem großen Fahrradpumpe Test 2023 einen Überblick verschaffen und die Auswahl erleichtern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sei dir bewusst darüber, wo und wann Du deine Fahrradpumpe einsetzen möchtest. Während sich für zu Hause Standpumpen und Fußpumpen eignen, sind für unterwegs Hand- oder Minipumpen die bessere Wahl.
  • Achte beim Kauf einer Fahrradpumpe darauf, ein Modell mit dem für deine Reifen geeigneten Ventilaufsatz zu wählen. Die unterschiedlichen Fahrradventile sind das Sclaverandventil (französisches Ventil), das Dunlopventil und das Schraderventil (Autoventil)
  • Wählst du eine Fahrradpumpe mit einem Manometer, kannst du zusätzlich zum Pumpen den Reifendruck messen. Dadurch kannst du einen optimalen Druck sicherstellen und dich nach den empfohlenen Angaben des Herstellers richten.

Fahrradpumpe  Test: Favoriten der Redaktion

Die beste Fahrradpumpe im Standformat

Die Beto Stand-Pumpe Stahl mit großem Manometer und Dualkopf eignet sich bestens für den Heimgebrauch. Dieses Modell ist kompatibel mit allen Ventilarten ( Auto-, Dunlop- und Sclaverandventil) und daher ideal für das Aufpumpen nahezu aller Fahrradreifen geeignet. Der maximale Pump-Druck liegt bei 11 Bar.

Diese robuste Fahrradpumpe überzeugt mit einem extra großem und gut lesbaren Manometer. Dadurch behältst du immer den Überblick und kannst sogar vorab manuell den benötigten Reifendruck einstellen.

Der Pumpvorgang verläuft äußerst stabil, aufgrund eines Kunststoff-Fußes mit profilierter Trittfläche. Was auch immer du aufpumpen möchtest, diese Pumpe ist dafür der Fels in der Brandung.

Solltest du einmal den Bedarf haben nicht nur Fahrradreifen aufzupumpen, besteht zusätzlich  die Möglichkeit durch den Erwerb von entsprechenden Adaptern alle Arten von Bällen oder Luftmatratzen aufzupumpen.

Die beste Fahrradpumpe in Mini-Ausführung

Die VeloChampion Alloy 7 Mini-Fahrradpumpe besticht mit einer einzigartigen und langlebigen Verarbeitung aus hochwertigem Aluminium. Mit dieser praktischen und handlichen Fahrradpumpe ist eine preiswerte Langzeitinvestition garantiert.

Mit einem maximalen Pump-Druck von 6,9 Bar gelingt dir das Aufpumpen von Fahrradreifen mit Sclaverand- und Autoventil vergleichsweise mühelos. Eine robuste und sichere Halterung sorgt dabei für einen stabilen Pump-Vorgang ohne wackeln und klappern.

Mit einer minimalen Größe von gerade einmal 18 Zentimeter und einem Gewicht von nur 118 Gramm ist diese Mini-Fahrradpumpe extrem handlich und leicht zu verstauen. Eine mitgelieferte und praktische Halterung bietet zudem die Möglichkeit, die Mini-Fahrradpumpe am Fahrradrahmen zu befestigen.

Als Geschenk enthält dieses Produkt zusätzlich ein Glueless Puncture Reapair Kit. Damit bist du auf der sicheren Seite, wenn doch einmal ein Reifen platt werden sollte und du ihn flicken möchtest.

Die beste Fahrradpumpe in elektrischer Ausführung

Die Veeape elektrische Fahrradluftpumpe macht dir das Aufpumpen leicht. Du kannst damit Autoreifen, Motorradreifen, Fahrradreifen, Bälle aller Art, aufblasbares Spielzeug oder Schwimmringe aufpumpen.

Das Gerät verfügt über einen 2000mAh Akku, mit dem bis zu 20 Fahrradreifen aufgepumpt werden können. Es ist daher ideal für unterwegs, egal ob für Campingausflüge, Wanderungen Straßenausflüge oder den Urlaub. Aber auch für daheim eignet sich diese Pumpe bestens und macht das Aufpumpen zu einem entspannten Erlebnis.

Über ein übersichtliches LCD – Display kann der gewünschte Druckwert eingestellt werden und der Pumpvorgang stoppt automatisch, sobald der entsprechende Druck hergestellt ist. Wenn du möchtest kannst du sogar die von dir eingestellten Werte speichern und für die Zukunft schneller und bequemer darauf zurückgreifen.

Unterwegs fungiert diese elektrische Pumpe zudem als Notstromversorgung und Taschenlampe. Hierfür ist ein USB Ausgang eingebaut, womit das Aufladen vom Smartphone oder Ähnlichem genauso gut funktioniert wie mit einer Powerbank.

Mit einem geringen Gewicht von gerade einmal 500 Gramm und einer handliche Größe von 15 Zentimetern, lässt sich die Veeape bequem transportieren.

Kauf- und Bewertungskriterien für eine Fahrradpumpe

Bevor du dir eine Fahrradpumpe zulegst, empfehlen wir dir dich im Vorfeld über die wesentlichen Unterschiede bei Fahrradpumpen zu informieren.

Deshalb haben wir für Dich 4 verschiedene Kriterien ermittelt, anhand derer du die einzelnen Modelle leicht vergleichen kannst:

Art der Fahrradpumpe

Zu Beginn stellt sich die Frage, wann und wo du die Fahrradpumpe einsetzen möchtest.

Ist es dir wichtig, bevor du von zu Hause losfährst, deinen Reifendruck zu kontrollieren und gegebenenfalls nachzubessern?Oder möchtest du eher die Möglichkeit haben auch unterwegs immer auf eine Fahrradpumpe zurückgreifen zu können? Oder vielleicht auch beides?

Klärst du diese Fragen schon im Vorfeld, kannst du um einiges präziser, schneller und zielgerichteter Deine Fahrradpumpe finden.

Wenn deine Antwort für eine Fahrradpumpe für zu Hause ausfällt, empfehlen wir dir eine Standpumpe zu wählen.

Diese ist zuverlässig, der Pumpvorgang geht schnell und gleichzeitig kannst du den Reifendruck kontrollieren. Verstauen lässt sie sich nach Gebrauch am besten im Keller oder in der Garage.

Wenn du eher flexibel und auch unterwegs immer auf der sicheren Seite sein möchtest, raten wir dir zu einer Hand- oder Minifahrradpumpe. Diese sind leicht, brauchen wenig Platz und manche kannst du sogar am Fahrrad befestigen.

Größe und Gewicht

Generell hängt sowohl das Gewicht, als auch die Größe von der jeweiligen Art der Fahrradpumpe ab.

Eine Stand-Handpumpe oder Fußpumpe darf ruhig auch etwas schwerer sein, damit eine gewisse Stabilität gewährleistet ist. In der Regel sind diese ähnlich groß und haben durchschnittlich ein Gewicht zwischen 900 – 2000 Gramm.

Leichte und handliche (Mini-) Handpumpen haben ein Gewicht von 100 – 300 Gramm.

Kleine Handpumpen oder Minifahrradpumpen sollten dagegen so leicht wie nur möglich sein und am besten auch noch klein und handlich. Denn bedenke, dass du ansonsten auf dem Fahrrad zusätzlichen Ballast mit dir herumtragen musst.

Orientiere dich an kleinen und handlichen Fahrradpumpen, die beispielsweise ein Befestigen am Fahrradrahmen erlauben.

Dadurch bleibst du flexibel und kannst deinen Vorstellungen entsprechend Deine Fahrradpumpe leicht transportieren.

Pump – Volumen

Achte beim Kauf einer Fahrradpumpe darauf, dass die entsprechende Leistung deinen Vorstellungen entspricht. Bei Fahrradpumpen äußert sich das in Form des Pump – Volumens. Je größer das Pump – Volumen, desto mehr Luft bekommst Du mit einem Stoß in den Reifen.

Kleine und handliche Fahrradpumpen sind eher als eine praktische Notlösung anzusehen
Während du mit Stand- und Fußpumpen ein großes Pump Volumen erreichst und schnell den gewünschten Reifendruck herbeiführst, wird der Prozess mit einer kleinen Hand- oder Minipumpe wesentlich aufwändiger ablaufen.

Wenn du also vor hast primär zu Hause die Fahrradpumpe zu benutzen, ist es wenig ratsam eine kleine Handpumpe zu kaufen. Denn hierbei wirst du um einiges länger brauchen und das Pumpen kann sehr anstrengend werden.

Achte in jedem Fall darauf, den auf dem Reifen empfohlenen maximalen Druck nicht zu überschreiten. Mit Handpumpen erreichst du in der Regel einen Druck von bis zu 5 und mit hochwertigen Standpumpen auch mehr als 12 Bar.

Berücksichtige daher für den Kauf einer Fahrradpumpe unbedingt den für deine Reifen erforderlichen Reifendruck.

Hier haben wir für dich ein kleine Übersicht für den Reifendruck aller Fahrrad – Klassen:

Fahrradtyp Reifenbreite Reifendruck in Bar Reifendruck in psi
Rennrad 25 mm 7,0 100
Rennrad 28 mm 6,0 87
Trekkingrad 35 mm 4,5 65
Trekkingrad 40 mm 4,0 58
Trekkingrad 50 mm 3,0 44
Mountainbike 50 mm 3,0 44
Mountainbike 59 mm 2,0 29
Gravelbike 35 mm 4,5 65

Wisse wie viel Druck die Fahrradpumpe erzeugen kann und gleiche den entsprechenden Wert mit den Bedingungen Deiner Reifen ab.

Material

In der Regel sind die meisten Fahrradpumpen entweder aus Metall oder aus Kunststoff.

Eine Fahrradpumpe aus Metall hat den Vorteil, dass sie sehr robust und stabil ist. Das spricht für eine langlebige Nutzbarkeit und hohe Qualität, jedoch sind Standpumpen aus Metall oftmals deutlich schwerer.

Da aber diese Art von Fahrradpumpe hauptsächlich für den Heimgebrauch gedacht ist, spielt das Gewicht hierbei nicht die größte Rolle.

Mobile metallische Handpumpen dagegen sind meistens aus Aluminium und stehen in puncto Gewicht den Kunststoff – Produkten in nichts nach.

Entscheidung: Welche Arten einer Fahrradpumpe gibt es und welche ist die richtige für mich?

Achte beim Kauf einer Fahrradpumpe darauf, ein für deine Bedürfnisse passendes Modell zu wählen.

Denn je nachdem was dir wichtig ist, eignen sich bestimmte Fahrradpumpen-Arten mehr oder weniger.

Daher möchten wird dir im Folgenden einen Überblick über die verschiedenen Arten von Fahrradpumpen verschaffen.

Standpumpe

Standpumpe

Standpumpen sind für den Heimgebrauch gemacht. Hier ein kurzer Überblick über die Vor- und Nachteile:

Vorteile
  • Hohes Pumpvolumen
  • Robust
Nachteile
  • Unhandlich
  • Höheres Gewicht

Eine Standpumpe ist die kraftvollste und stabilste Form einer Fahrradpumpe. Sie ist zwar etwas größer und sperriger, aber dafür gestaltet sich das Aufpumpen einfach und schnell.

Solltest du dich für diese Art Fahrradpumpe entscheiden, empfehlen wir dir ein Modell mit einem übersichtlichen Manometer zu wählen. Dadurch kannst du den erforderlichen Reifendruck problemlos ermitteln und anpassen.

Fußpumpe

Fußpumpe

Fußpumpen sind ebenfalls für den Heimgebrauch vorgesehen. Hier die Vor- und Nachteile auf einen Blick:

Vorteile
  • Effizient
  • Pumpvorgang ist nicht anstrengend
Nachteile
  • Hohes Gewicht
  • Unhandliche Größe

Mit einer Fußpumpe gelingt dir das Aufpumpen Deiner Reifen schnell und effektiv. Der Kraftaufwand ist gering, da die meiste Kraft aus den Beinen kommt. Vorteilhaft ist eine einfache Handhabung und ein schnelles und produktives Ergebnis.

Allerdings sind Fußpumpen meist deutlich schwerer und immobiler. Aufgrund einer meist unhandlichen Größe und einem vergleichsweise hohem Gewicht sind Fußpumpen weniger für unterwegs und eher für zu Hause geeignet.

Mini-Pumpe

Mini – Pumpe

Diese Modelle sind klein und handlich. Sie sind für den Notfall unterwegs oder den gelegentlichen Gebrauch gedacht. 

Vorteile
  • Klein und handlich
  • Sehr leicht
Nachteile
  • Geringes Pumpvolumen
  • Pumpvorgang ist anstrengender
Mit Mini-Handpumpen ist das Pump Volumen gering.

Du wirst damit länger pumpen und es ist anstrengender.

Unterwegs sind Mini-Fahrradpumpen ideal und lassen sich oftmals auch am Fahrradrahmen befestigen.

Da die meisten Produkte aus Aluminium, Carbon oder Plastik gebaut werden, sind sie sehr leicht und kein unnötiger Ballast auf der Tour.

Es gibt sogar inzwischen Mini-Pumpen, die ein Manometer integriert haben.

Den Reifendruck auch unterwegs stets prüfen zu können ist sehr zu empfehlen.

Denn dadurch kannst du auch unterwegs den vom Hersteller empfohlenen Reifendruck einstellen und den Fahrbahneigenschaften anpassen.

Rahmenpumpe

Rahmenpumpe

Die Rahmenpumpen sind etwas länger als die Mini-Pumpen.

Vorteile
  • Können Am Fahrradrahmen befestigt werden
  • Größeres Pumpvolumen als bei Minipumpen
Nachteile
  • Geringeres Pumpvolumen als Standpumpen
  • Zusätzliches Gewicht (Rennrad-relevant)

Im Vergleich zu den Mini-Pumpen haben sie einen etwas größeren Hub. Dadurch benötigst du weniger Zeit, Kraft und Geduld Deine Reifen unterwegs aufzupumpen.

Einige Straßen- und Tourenräder liefern sogar eine Rahmenpumpe als Standard mit. Achte aber in jedem Fall darauf, dass die Fahrradpumpe für die Ventile deiner Reifen geeignet ist.

Schockpumpe / Dämpferpumpe

Schockpumpe / Dämpferpumpe

Viele Mountainbikes sind mit Luftdämpfern und / oder mit einer luftgefederten Gabel ausgestattet. Hierfür benötigst du eine Schockpumpe beziehungsweise eine Dämpferpumpe, da mit der Zeit Luft aus den Dämpfern entweicht.

Damit gelingt es dir, die Federelemente exakt an dein Gewicht und zusätzliches Gepäck anzupassen. Das macht Deine Fahrt sehr angenehm und federleicht.

Co2 Pumpe

Co2 Pumpe

Mit Co2-Pumpen erfolgt das Aufpumpen automatisch.

Vorteile
  • Schnelles Aufpumpen
  • Kein muskulärer Aufwand
Nachteile
  • Zusätzliches Gewicht
  • Kartuschen müssen nachgekauft werden

Eine Co2-Pumpe macht ein Aufpumpen Deiner Fahrradreifen ganz ohne Muskelkraft möglich. Einfach an das Ventil ansetzen, Kartusche öffnen und das komprimierte Kohlendioxid in den Reifen strömen lassen, Fertig.

Vor allem im Rennrad-Bereich erfreut sich diese Methode großer Beliebtheit, da der Vorgang blitzschnell abläuft und kaum Zeit verloren geht. Es ist eine äußerst bequeme und unkomplizierte Art einen Fahrradreifen aufzupumpen.

Jedoch können kleine Co2-Pumpen lediglich einen Reifen mit Luft befüllen und müssen immer nachgekauft werden.

Hybridpumpe

Hybridpumpe

Diese Fahrradpumpen sind sozusagen eine Kombination aus Mini- und Co2-Pumpe.

Vorteile
  • Flexibel
  • leicht zu handeln
Nachteile
  • zusätzliches Gewicht
  • Kartuschen müssen nachgekauft werden

Je nach Belieben kann sowohl eine Co2-Kartusche oder Muskelkraft zum Aufpumpen verwendet werden.

Das ist vor allem dann praktisch, wenn gerade keine Co2-Kartuschen zur Hand sind. Dadurch bleibst du flexibel und hast immer die Wahl zwischen manuell Pumpen und „Pumpen lassen“.

Tubeless Pumpe

Tubeless-Pumpe

Tubeless-Pumpen sind für Reifen ohne innenliegenden Schlauch entwickelt worden.

Vorteile
  • Sofortiger hoher Druck
  • Garantiert erfolgreiches Aufpumpen
Nachteile
  • Vergleichsweise hoher Preis

Spezielle Tubeless-Pumpen sorgen für einen blitzschnellen und hohen Druck, den eine „normale“ Fahrradpumpe nicht erreicht. Bei Tubeless-Reifen wird kein Schlauch mit Luft befüllt. Stattdessen wird der Fahrradmantel direkt mit Felgenband, Dichtmilch und speziellen Ventilen montiert.

Die Anschaffung ist im Vergleich zu den anderen Pumpen-Arten um einiges kostspieliger. Allerdings ist das Risiko einer Panne mit schlauchlosen Reifen auf ein Minimum reduziert.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Fahrradpumpe ausführlich beantwortet

In weiterer Folge wollen wir noch jene Fragen beantworten, die in Zusammenhang mit Fahrradpumpen am häufigsten auftreten.

Was gilt es im Hinblick auf die Ventile zu beachten?

Unabhängig davon für welche Fahrradpumpe Du dich entscheidest, empfehlen wir dir herzlichst dich über das Ventil Deines Fahrradreifens zu informieren. So vermeidest du eventuelle Fehlkäufe und stellst einen reibungslosen Pump-Vorgang sicher.

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Denke daran, deinen Reifendruck immer dem entsprechenden Untergrund anzupassen. Als Faustregel gilt: So gering wie möglich, aber so hoch wie nötig.
(Bildquelle: Aziz Acharki on unsplash)

Damit du dir die passende Fahrradpumpe für Dein entsprechendes Fahrradventil zulegst, möchten wir dir im Folgenden die unterschiedlichen Ventile vorstellen und kurz erläutern.

  • Sclaverandventil (französisches Ventil oder Presta-Ventil)
  • Dunlopventil
  • Schraderventil (Autoventil)

Sclaverandventil

Das französische Ventil ist für einen hohen Druck ausgelegt und garantiert dadurch einen optimalen Rollwiderstand. Es ist deshalb vor allem im Rennradsport und bei Mountainbikes zu finden.

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Befülle deine Reifen für sehr unebene Strecken wie zum Beispiel in Wäldern mit etwas weniger Luft. Dadurch hast du einen verbesserten Grip, verfügst über eine angenehme Federung und schonst Deine Reifen bzw. Felgen.

Bei dem Presta-Ventil ist darauf zu achten, nach dem Abschrauben der Ventilkappe zusätzlich das Ventil selbst noch aufzudrehen. Stelle zudem sicher, dass du während des Aufpumpens nicht vom Ventil wegrutschst.

Denn die französischen Ventile sind sehr empfindlich und anfälliger gegenüber Beschädigung durch Verbiegen oder Ähnlichem. Deshalb sorge dafür, dass die Luftpumpe immer gerade auf dem Ventil aufsetzt und mit Druck fixiert ist.

Dunlopventil

Das Dunlopventil (DV) ist das klassische Fahrradventil und überwiegend bei City- und Tourenrädern zu finden. Es ist einfach in der Handhabung und lässt sich sehr schnell und ohne Werkzeug wechseln. Allerdings ist es dadurch auch anfälliger gegenüber einer Sabotage.

In der Regel sind die meisten Ventile für bis zu 6 Bar ausgelegt.

Diesen Druck erreichst Du normalerweise mit jeder Fahrradpumpe.

Für ein erfolgreiches Aufpumpen der Reifen, setzt du die Fahrradpumpe an das Ventil an und schließt den Pumpkopf-Hebel. Somit ist ein luftdichtes Aufpumpen garantiert und du kannst dich auf das Pumpen konzentrieren, anstatt am Ventil die Verbindung zu halten.

Schraderventil (Autoventil)

Das Schraderventil wird auch Autoventil genannt, da es auch bei den meisten Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommt. Das bedeutet, dass du damit an Tankstellen deine Reifen aufpumpen kannst, wenn du nicht gerade eine Fahrradpumpe dabei hast.

Achte bei Vorhandensein eines Schraderventils darauf, dass du bei der von dir ausgewählten Fahrradpumpe den Pumpkopf dafür umbauen kannst oder diese extra für Autoventile kompatibel ist.

Wie pumpe ich einen Fahrradreifen richtig mit der Fahrradpumpe auf?

Auf welche Art und Weise möchtest du dich über das Aufpumpen eines Fahrradreifens informieren?

Video mit genauer Anleitung für alle Ventilarten
Damit dir das Aufpumpen deiner Reifen möglichst leicht fällt haben wir hier für Dich ein Video, das dir innerhalb von 15 Minuten das Aufpumpen mit allen Ventilarten zeigt:

Allgemeine Zusammenfassung der wichtigsten Schritte
Als allgemeine Zusammenfassung haben wir für dich die wichtigsten Schritte kurz zusammengefasst:

  1. Zunächst gilt es die Ventilkappe abzuschrauben. Wenn diese verloren gegangen ist, funktioniert das Reifensystem trotzdem noch.
  2. Sclaverandventile gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen. Auto- und Dunlopventile können ohne aufdrehen verwendet werden.
  3. Achte auf den für das Ventil passenden Aufsatz Deiner Fahrradpumpe.
  4. Bei Vorhandensein eines Hebels zum Öffnen und Schließen, setze ihn in angelegter Position auf das Ventil. Stelle dann den Hebel in die gerade Position, sodass der Hebel von der Pumpe wegführt.
  5. Nun ist eine luftdichte Verbindung erreicht und du kannst anfangen zu pumpen.
  6. Mit einer Standpumpe kannst du bereits nach wenigen Stößen eine deutliche Veränderung des Luftdruck feststellen, bei Mini- und Handpumpen dauert es oftmals länger.
  7. Prüfe den Luftdruck mit dem Manometer. Falls Deine Pumpe über keines verfügt, prüfe den Luftdruck durch Drücken des Reifens mit der Hand.

Falls du eine Universal-Pumpe mit mehreren Ventilköpfen hast, ist der Adapter mit der schmaleren Öffnung für Sclaverand- und Dunlopventile, die breitere Öffnung für Schraderventile (Autoventile).

Was kostet eine Fahrradpumpe?

Wenn du ein Fahrrad besitzt, gehört eine Fahrradpumpe zur Grundausstattung.

Je nachdem welchen Komfort du in dieser Hinsicht genießen möchtest, kannst du aus 3 Preiskategorien wählen. Im Folgenden siehst du eine knappe Übersicht:

Preisklasse Preisspanne Tubeless-Pumpen
günstige Modelle ab 5 € 50 – 60 €
alltagserprobte Modelle 10 – 30 € 60 – 70 €
Luxusmodelle ab 40 € und mehr bis zu 160 €
Details für die unterschiedlichen Preismodelle
  • Sehr günstige (Mini-) Fahrradpumpen sind bereits ab 5 € zu haben. Erwarte hierbei allerdings nicht zu viel.
    Der Fokus liegt bei diesen Modellen eher darauf, möglichst günstig deine Reifen aufzupumpen. Auf einen angenehmen und komfortablen Pump-Ablauf wird dabei oft nicht sehr großen Wert gelegt.
  • Der Großteil der Fahrradpumpen bewegt sich preislich zwischen 10 und 30 €. Für einen alltagsgerechten Anspruch sind diese Modelle oftmals vollkommen ausreichend.
  • Wer hochwertige Produkte bevorzugt kann für eine Fahrradpumpe 40 € und mehr investieren.
    Die Unterschiede im Hinblick auf die günstigeren Modelle sind häufig ein angenehmeres Pumpen, eine hohe Mobilität und Qualität sowie praktische Funktionen und Adapter.
  • Tubeless-Pumpen sind noch einmal eine spezielle Variante und im Vergleich mit 50 bis 160 € sehr kostspielig.
    Mit einer normalen Fahrradpumpe ist es nicht möglich deine Fahrradreifen aufzupumpen, da es hierbei einen plötzlichen und sehr hohen Druck benötigt.

Wo kann ich eine Fahrradpumpe kaufen?

Hier hast du eine Übersicht über ein paar mögliche Shops für eine Fahrradpumpe:

  • Fahrrad.de
  • Amazon
  • Intersport
  • Otto
  • Conrad

Außerdem kannst du auch oft in einem Baumarkt, bei Aldi, Lidl oder anderen Lebensmittelmärkten fündig werden.

Was ist ein Manometer und wofür ist es nützlich?

Ein Manometer ist bei Fahrradpumpen ein Druckmessgerät, das dir den aktuellen Luftdruck in deinen Reifen anzeigt.

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Wir empfehlen dir regelmäßig den Reifendruck zu checken, damit der Verschleiß der Reifen und der Felge so gering wie möglich bleibt. Mit einem idealen Reifendruck kannst Du auch wesentlich leichter und weniger anstrengend fahren, da der Rollwiderstand geringer ist.
(Bildquelle: Tom Wheatley on unsplash)

Wenn du die Wahl hast zwischen einer Fahrradpumpe mit oder ohne Manometer, empfehlen wir dir, die Variante mit Manometer zu wählen.

Denn dadurch kannst du den vom Hersteller empfohlenen Druck exakt einstellen und jederzeit überprüfen.

Welche Alternativen gibt es für eine Fahrradpumpe?

Die üblichste Alternative für eine Fahrradpumpe ist ein Kompressor. Damit lässt sich im Vorfeld der gewünschte Druck einstellen. Der Pump-Prozess erfolgt und endet dann automatisch. Vorteilhaft hierbei ist eine sehr einfache Handhabung und ein minimaler Aufwand.

Mobile akkubetriebene Kompressoren können einfach transportiert werden, sind allerdings oftmals nicht allzu leistungsstark. Stationäre Kompressoren sind demgegenüber kraftvoll und pumpen so viel wie Du möchtest, aber sie sind an einen Ort mit einer Steckdose gebunden.

Wenn du einen platten Reifen und keine Fahrradpumpe mit dabei hast, empfehlen wir dir zu einer Tankstelle zu fahren.

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Wenn Deine Reifen ein Autoventil besitzen, kannst Du diese einfach an der für Autos vorgesehenen Luftstation aufpumpen. Solltest du ein anderes Ventil am Reifen haben, benötigst du einen Adapter. Wenn du keinen hast frage den Tankwart danach.
(Bildquelle: Julien Gaud on unsplash)

Achte beim Aufpumpen mit einem manuellen Kompressor darauf, dass der Reifen nicht platzt. Die Kompressoren sind sehr stark, weshalb du mit etwas Feingefühl herangehen solltest.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://fahrradwerkzeug-infos.de/ratgeber/ratgeber-fahrradpumpe/

[2] https://www.mein-fahrradhaendler.de/blog/produktberatung/fahrradpumpe-alles-wissenswerte-zum-kauf/

[3] https://www.fahrradreparatur.net/fahrradreifen-aufpumpen-ventil-adapter/

[4] https://www.fahrradbook.de/fahrradpumpe-test/

[5] https://praxistipps.focus.de/fahrradreifen-aufpumpen-darauf-sollten-sie-achten_41317

[6] https://www.fahrrad.de/info/reifendruck-fahrrad-ratgeber/

[7] https://www.kurbelix.de/blog/anleitungen/reifen-schlaeuche/so-pumpen-sie-einen-schlauch-mit-sclaverand-ventil-richtig-auf

Bildquelle: roboriginal/ 123rf.com

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