Fahrradhelm für Kinder
Zuletzt aktualisiert: 14-10-2020

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Um unsere Kinder auch beim Fahrradfahren zu schützen, sollte das Tragen eines Fahrradhelms direkt zur Gewohnheit gemacht werden. Dazu findest du eine große Auswahl an Kinderfahrradhelmen, wie zum Beispiel den Mikroschalen-Helm, der deinem Kind in alltäglichen Verkehrssituationen einen guten Schutz bietet. Für den Einsatz im Extremsportbereich empfehlen wir dir auf Hartschalen-Helme zurückzugreifen, die aus hartem Kunststoff gefertigt werden.

Mit unserem großen Kinderfahrradhelm Test 2023 wollen wir dir dabei helfen, den besten Fahrradhelm für dein Kind zu finden. Wir haben Weichschalen-Helme, Hartschalen-Modelle sowie Mikroschalen-Helme miteinander verglichen und dir die jeweiligen Vor- und Nachteile dazu aufgelistet. Das soll dir die Kaufentscheidung so einfach wie möglich machen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Den üblichen Alltag im Straßenverkehr meistern Kinder am besten mit Mikroschalen-Helmen. Während Hartschalen-Helme für den Extremsport genutzt werden, ist von den veralteten Weichschalen-Modellen eher abzuraten.
  • Bevor du einen Fahrradhelm für dein Kind kaufst, solltest du zum Maßband greifen, um den Kopfumfang deines Kindes auszumessen. Damit kannst du einfach die richtige Helmgröße in einer Größentabelle ablesen.
  • Jeder Kopf ist individuell und dein Kind sollte den Fahrradhelm auf jeden Fall zuvor anprobieren. Am besten über einen längeren Zeitraum von 15 Minuten, um den Tragekomfort ausgiebig zu testen.

Fahrradhelm für Kinder Test: Favoriten der Redaktion

Der beste Fahrradhelm für Kinder mit Hartschale

Der Uvex Kid 3 Kinderfahrradhelm bietet einen umfassenden Schutz durch seine stoßabsorbierende Inmould-Schale und die schlagfeste Außenschale aus hartem Kunststoff. Dabei ist der Helm durch hochwertige Innenpolster bequem zu Tragen und bietet mit 10 Belüftungsschlitzen einen guten Luftaustausch.

Der Hartschalen-Helm ist in vielen verschiedenen modernen Designs erhältlich. Mit seinen stufenlos verstellbaren Gurtsystemen für Kinngurt und Kopfumfang hat dein Kind lange Freude an dem robusten Helm, sowohl im Straßenverkehr als auch beim wilden Spielen. Mit diesem Fahrradhelm von Uvex ist dein Kind für alle Situationen gerüstet.

Der beste Fahrradhelm für Kinder mit Mikroschale

Der Kinderfahrradhelm Ximo Flash von Alpina schützt dein Kind optimal im Straßenverkehr und ist damit ein guter Begleiter beim Fahrradfahren. Durch seine leichte Mikroschalen-Bauweise eignet er sich gut für unsere Kleinsten und bietet eine hervorragende Abfederung. Er ist in verschiedenen Größen erhältlich und kann darüber hinaus über die integrierten Bänder individuell angepasst werden.

Unter den auffälligen und hellen Designs ist garantiert für jeden Kindergeschmack etwas dabei, außerdem eignen sich diese Farbkombinationen gut im Straßenverkehr. Zusätzlich erhöhen Reflektoren und ein integriertes LED-Licht die Sichtbarkeit. Die Belüftungsöffnungen sorgen für eine optimale Kühlung beim Fahrradfahren. Dieses Modell vereint alle Anforderungen, um geschützt und komfortabel mit dem Fahrrad unterwegs zu sein.

Der beste Fahrradhelm für Kinder mit Zubehör

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Der Hersteller ValueTalks bietet ein preiswertes Einsteigerset für Kinder inklusive Hartschalen-Helm. Das Set enthält eine komplette Schutzausrüstung für alle möglichen Sportarten, wie Fahrradfahren, Rollschuhfahren, Ski, Skateboarding und Schlittschuhlaufen. Dazu gehören gepolsterte Ellbogen-, Knie- sowie Handgelenkschoner.

Der Hartschalen-Helm kommt in zwei Farbausführungen, wodurch sowohl Mädchen als auch Jungen Gefallen am Design finden können. Ein integrierter größenverstellbarer Gurt sorgt für einen guten Sitz bei verschiedenen Kopfgrößen. Mit den vorhandenen Lüftungsöffnungen kann genug Luft zirkulieren, um beim Spielen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Kauf- und Bewertungskriterien für Kinderfahrradhelme

Nachfolgend werden wir dir zeigen, anhand welcher Aspekte du den passenden Fahrradhelm für dein Kind findest.

Die Kriterien, mit deren Hilfe du Kinderfahrradhelme miteinander vergleichen kannst, umfassen:

In den kommenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Kriterien ankommt.

Größe

Fahrradhelme für Kinder sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Die gängigen Größen XS, S und M kennst du auch vom Kleidungskauf. Um herauszufinden, welche Helmgröße die Richtige ist, kannst du einfach den Kopfumfang deines Kindes ausmessen.

  • Größe XS: Größe XS eignet sich für einen Kopfumfang von 44 bis 49 cm. Sie ist für die Kleinsten im Alter von 0 bis 3 gedacht.
  • Größe S: Mit 46 bis 51 cm eignet sich Größe S für Kinder von 2 bis 7 Jahren.
  • Größe S / M: Im Alter von 3 bis 9 kommt oftmals eine Zwischengröße von S / M infrage, da der Umfang 49 bis 53 cm beträgt.
  • Größe M: Für eine Kopfgröße von 52 bis 60 cm ist die Helmgröße M passend, welche Kinder oft im Alter von 4 bis 12 Jahren tragen.

Außerdem ist es bei Kindern wichtig die Größe regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Besonders im Kleinkindalter wachsen die Kinder schnell und der Fahrradhelm wird zu eng. Dafür eignet sich ein integriertes Verstellsystem für den Kopfumfang, damit das Kind den Helm länger tragen kann.

Passform

Neben der Größe spielt die Passform eine wichtige Rolle. Jeder Kopf hat eine individuelle Form und nicht alle Maße aus der Größentabelle stimmen mit der Realität überein. Deshalb ist es wichtig, dass das Kind den Fahrradhelm anprobiert und über einen gewissen Zeitraum aufbehält. Dadurch kann gewährleistet werden, dass der Fahrradhelm bequem ist und keine störenden Druckstellen aufweist.

Ein Richtwert für die Tragedauer beim Anprobieren sind 15 Minuten.

Beim Anprobieren solltest du etwas an dem Helm rütteln, um zu testen, ob er schnell verrutscht. Ist das der Fall, sollte eine kleinere Größe ausprobiert werden. Der Fahrradhelm muss horizontal auf dem Kopf sitzen, um die Stirn und die Schläfen ausreichend zu schützen.

Für die Gurtbänder gilt, dass sie direkt unter dem Ohr zusammenlaufen sollen. Im geschlossenen Zustand soll das Band am Kinn anliegend verlaufen, sodass noch ein Finger breit Platz vorhanden ist.

Material

Man kann bei Fahrradhelmen generell zwischen verschiedenen Materialien unterscheiden. Die meisten Fahrradhelme haben eine Basis aus hartem Schaumstoff. Dieses Material allein reicht jedoch nicht aus, um größere Stürze abzufedern und deren Herstellweise gilt inzwischen als veraltet.

Heutzutage werden Fahrradhelme zusätzlich mit einer dünnen Schicht aus Hartkunststoff überzogen. Durch die glatte Oberfläche kann der Aufprall noch besser abgefedert werden. Für Kinder eignen sich leichte Fahrradhelme, damit sie einer geringeren Belastung ausgesetzt sind.

Dem gegenüber steht jedoch stets die Schutzwirkung des Helms. Die höchste Schutzleistung weist ein Helm aus hartem Kunststoff auf. Jedoch wiegen diese Modelle dementsprechend mehr. Sie eignen sich besonders für Extremsportler, die sich vor gefährlicheren Stürzen schützen müssen. Die folgende Tabelle fasst die Schutzleistung der Materialien nochmal zusammen.

Material Schutzleistung
Hartschaumstoff Geringe Schutzleistung
Hartschaumstoff mit Kunststoffüberzug Hervorragende Abfederung, muss jedoch nach einem Aufprall ersetzt werden
Harter Kunststoff Gute Stoßdämpfung, hält mehrere Stürze aus

Viele Helme verfügen über Innenpolster für den Tragekomfort. Diese sind leicht herausnehmbar und sollten regelmäßig gereinigt werden. Nach 4 bis 5 Jahren lässt die Qualität der Materialien nach und es ist Zeit für einen neuen Fahrradhelm.

Design

Besonders für Kinder ist das Aussehen des Fahrradhelms von hoher Bedeutung. Kinderfahrradhelme gibt es in allen möglichen Farben und mit einer Vielzahl an Motiven. Viele Modelle zeigen auch Figuren aus Kindersendungen, die bei Kindern beliebt sind.

Wenn das Kind selbst ein Design aussucht, wird der Fahrradhelm automatisch lieber angezogen.

Neben der reinen Optik spielt auch die Sicherheit im Straßenverkehr eine große Rolle. Helle Farben eignen sich besser, da sie schneller gesehen werden können. Neben den individuellen Vorlieben des Aussehens sollten die Schutzfunktionen dennoch an oberster Stelle stehen.

Ebenso gibt es einige unterschiedliche Formen, die nach Belieben ausgewählt werden können. Manche Fahrradhelme haben einen sportlicheren Schnitt, während andere etwas kompakter aussehen. Diese massiveren Modelle kommen häufig mit einem höheren Gewicht.

Verkehrssicherheit

Ab dem 8. Lebensjahr dürfen Kinder auf der Straße fahren. Um im Straßenverkehr besser geschützt zu sein, sollte der Fahrradhelm einige Anforderungen erfüllen.

Zwischen 8 und 10 Jahren dürfen Kinder selbst entscheiden, ob sie auf dem Gehweg oder auf der Straße fahren möchten.

Erst ab dem 10. Lebensjahr muss jedes Kind auf der Straße Radfahren.

Dazu zählen Reflektoren am Helm, damit der Schützling direkt erkannt wird. Die Reflektoren müssen gut sichtbar am Fahrradhelm angebracht sein. Manche Modelle besitzen LED-Lichter, die ebenfalls für eine bessere Erkennung im Straßenverkehr sorgen.

Außerdem gibt es diverse Prüfsiegel, auf die man beim Kauf achten kann. Dazu gehören GS und TÜV. Das GS Siegel steht für „geprüfte Sicherheit“ und deutet auf regelmäßige Qualitätskontrollen hin.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal sind Belüftungslöcher. Diese Luftzufuhr sorgt zu einem dafür, dass das Kind nicht schwitzt. Zum anderen schützt es auf Dauer durch die Luftzirkulation auch vor einer Überhitzung, die dem Kind gefährlich werden kann.

Entscheidung: Welche Arten von Fahrradhelmen für Kinder gibt es und welche ist die Richtige für dich?

Wenn du für dein Kind einen Fahrradhelm besorgen möchtest, kannst du zwischen drei verschiedenen Produktarten wählen:

Art Vorteile Nachteile
Weichschalen-Helme Leicht, günstig Geringere Abfederung, veraltete Technologie
Hartschalen-Helme Robuster als Weichschalen-Modelle, geeignet für Extremsportarten Höheres Gewicht, weniger Luftzufuhr, höherer Preis
Mikroschalen-Helme Sehr gute Abfederung, leichter als Hartschalen-Modelle, gute Luftzufuhr Schwerer als Weichschalen-Helm, weniger widerstandsfähig als Hartschalen-Helm

In den folgenden Absätzen erfährst du nähere Informationen über die verschiedenen Fahrradhelme. Dabei gehen wir auch explizit auf die einzelnen Vor- und Nachteile ein, um dir eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Weichschalen-Helme

Weichschalen-Helme

Die Weichschalen-Helme, alternativ auch Softshell-Helme genannt, sind aus besonders leichtem Hartschaumstoff gefertigt. Dadurch haben sie ein besonders geringes Gewicht, welches sich für Kinderköpfe mit weniger ausgeprägter Nackenmuskulatur eignen.

Der Kaufpreis ist im Vergleich zu den anderen Modellen durch die einfachere Herstellungsweise geringer. Sie gehören zu den gängigsten Modellen auf dem Markt, besonders im Bereich der Sportschutzkleidung für Kinder.

Vorteile
  • Geringes Gewicht
  • Günstiger Anschaffungspreis
Nachteile
  • Mangelhafte Abfederung beim Sturz
  • Technologie gilt als veraltet

Jedoch muss angemerkt werden, dass diese Bauweise im Vergleich zu neueren Modellen eine schlechtere Abfederung im Falle eines Unfalls liefert. Der Kopf ist nur durch eine Schicht Hartschaumstoff geschützt.

Diese Technologie gilt als veraltet und Experten raten inzwischen vom Kauf der Weichschalen-Helme ab. Viele ältere Helme sind noch nach dieser Herstellungsart angefertigt und sollten mit der Zeit durch innovativere Varianten ersetzt werden.

Hartschalen-Helme

Hartschalen-Helme

Hartschalen-Helme werden auch Hardshell-Helme genannt und kommen häufig im Bereich von Extremsportarten zum Einsatz. Man erkennt sie schnell an ihrem kompakteren und abgerundeten Design.

Durch ihre Bauweise aus hartem Kunststoff können sie auch bei größeren Stürzen den Kopf besser schützen und den Aufprall abfedern. Damit sind sie wesentlich widerstandsfähiger als Weichschalen-Helme.

Vorteile
  • Robuster als die Weichschalen-Modelle
  • Schützt den Kopf bei Extremsportarten
Nachteile
  • Höherer Anschaffungspreis
  • Schwerer als andere Fahrradhelme
  • Kleinere Lüftungsschlitze sorgen für weniger Luftzirkulation

Die Nachteile dieser Helmvariante sind zum einen der höhere Anschaffungspreis, den die Fertigung aus hartem Kunststoff mit sich bringt. Auch das höhere Gewicht, welches zwar einen guten Schutz bietet, kann für Kinder ungeeignet sein.

Hartschalen-Helme haben zudem oftmals kleinere Aussparungen in den Helmen integriert als die anderen Modelle. Damit ist die Luftzirkulation geringer und der Helmträger kommt schneller ins Schwitzen.

Mikroschalen-Helme

Mikroschalen-Helme

Die dritte Variante der Fahrradhelme, der Mikroschalen-Helm, ist auch unter der Bezeichnung Microshell-Helm bekannt. Dieser bietet ebenfalls eine gute Abfederung bei einem Aufprall und schützt den Kopf effektiv. Das wird durch eine dünne Kunststoffschicht erreicht, die über den Hartschaumstoff gezogen wird.

Bei diesem Modell sind stets größere Lüftungsschlitze integriert. Diese sorgen für einen besseren Luftaustausch und verhindern eine zu schnelle Überhitzung unter dem Helm. Durch diese Fertigungsweise haben sie ein geringeres Gewicht als die Hartschalen-Helme.

Vorteile
  • Bietet eine gute Abfederung beim Sturz
  • Ausreichende Belüftungsschlitze für gute Luftzufuhr
  • Leichter als Hartschalen-Modelle
Nachteile
  • Höheres Gewicht als Weichschalen-Modelle
  • Geringere Widerstandsfähigkeit als Hartschalen-Helme

Auf der anderen Seite sind sie damit jedoch schwerer als die Weichschalen-Helme. Dieser Unterschied ist aber nicht allzu groß und muss dennoch mit einkalkuliert werden.

Anders als die Hartschalen-Helme sind die Mikroschalen-Modelle nicht für den Extremsport geeignet. Gefährliche Stürze außerhalb von alltäglichen Situationen sollten damit nicht abgefedert werden.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Kinderfahrradhelm ausführlich beantwortet

Im folgenden Ratgeber wollen wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema Fahrradhelm für Kinder beantworten. Wir haben die Fragen für dich herausgesucht und mit relevanten Informationen ausgestattet. Nachdem du den Ratgeber durchgelesen hast, wirst du alle essenziellen Hintergründe über Kinderfahrradhelme kennen.

In welcher Größe sollte ich einen Kinderfahrradhelm kaufen?

Bevor du einen Fahrradhelm für dein Kind kaufst, solltest du zum Maßband greifen und den Kopfumfang deines Kindes ausmessen. Denn erst, wenn der Fahrradhelm richtig sitzt, bietet er optimalen Schutz.

Fahrradhelm für Kinder-1

Solltest du kein Maßband zur Hand haben, kannst du auch ein Stück Schnur verwenden. Dieses kannst du anschließend mit einem Zollstock oder Lineal abmessen.
(Bildquelle: Simi Luft / pixabay)

Setze das Maßband eineinhalb Zentimeter über den Augenbrauen des Kindes an und führe es horizontal um den Kopf herum. Die Zentimeterzahl kannst du anschließend mit der jeweiligen Helmgröße vergleichen.

Folgende Tabelle fasst die Helmgrößen inklusive der Zentimeterzahl zusammen. Damit kannst du ganz einfach anhand deines Messergebnisses die richtige Größe für den Kinderfahrradhelm herausfinden.

Helmgröße Kopfumfang Alter
XS 44 bis 49 cm 0 bis 3 Jahre
S 46 bis 51 cm 2 bis 7 Jahre
S / M 49 bis 53 cm 3 bis 9 Jahre
M 52 bis 60 cm 4 bis 12 Jahre

Diese Größen stellen lediglich einen Richtwert dar, da jeder Kopf unterschiedlich ist. Es ist also wichtig, dass dein Kind den Fahrradhelm anprobiert und du testest, ob er verrutscht. Falls doch, sollte eine Helmgröße kleiner ausprobiert werden.

Ist es vorgeschrieben, dass mein Kind einen Fahrradhelm trägt?

In Deutschland gibt es keine Helmpflicht, auch nicht für Kinder. Es handelt sich lediglich um eine Empfehlung der Polizei beim Fahrradfahren einen Helm zu tragen.

Das Verletzungsrisiko beim Fahrradfahren kann durch einen Helm um 50 bis 70 Prozent gesenkt werden. Diese Erkenntnis liefert eine Grundlagenstudie der Länder Thüringen und Baden-Württemberg aus dem Jahr 2017.

Die häufigste Verletzung eines Fahrradunfalls ist das Schädel-Hirn-Trauma, dessen Folgen durch das Tragen eines Fahrradhelms milder verlaufen können.

Auch die Entscheidung, ob das Kind im Fahrradanhänger oder im Kindersitz einen Helm tragen soll, bleibt den Eltern überlassen. Allerdings ist es zu empfehlen, da das Kind durch einen Fahrradhelm besser im Falle eines Unfalls geschützt ist.

Was kostet ein Fahrradhelm für Kinder?

Je nach Herstellungsweise und Marke kann der Preis stark variieren. Während Mikroschalen-Helme bereits ab ca. 25 € erhältlich sind, haben Hartschalen-Modelle einen größeren Preisspielraum bis ca. 80 €.

Achte vor dem Kauf darauf, dass dein Kind den Fahrradhelm ausreichend anprobiert hat, um die passende Größe auszusuchen. Die folgende Tabelle verschafft dir einen Überblick, mit welchen Anschaffungskosten du rechnen kannst:

Typ Preisspanne
Weichschalen-Helme ca. 15 – 30 €
Hartschalen-Helme ca. 30 – 80 €
Mikroschalen-Helme ca. 25 – 70 €

Neben dem Preis solltest du stets auf die gängigen Prüfsiegel achten. Wichtig hierbei ist das CE-Symbol. Auch Testsiegel, die für ausgiebige Qualitätskontrollen stehen, wie TÜV und GS, stellen eine Orientierungshilfe für dich dar.

Wo kann ich einen Kinderfahrradhelm kaufen?

Die weitaus größte Auswahl findest du in Online Shops. Einige Modelle kannst du auch lokal in Sportbekleidungsläden und weiteren Fachgeschäften kaufen. Diese bringen den Vorteil einer persönlichen Beratung und dein Kind kann den Fahrradhelm direkt anprobieren.

Hier haben wir ein paar Seiten für dich zusammengestellt:

  • amazon.de
  • ebay.de
  • fahrrad.de
  • boc24.de
  • bike-discount.de

Alle Kinderfahrradhelme, die wir auf unserer Seite vorstellen, sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen. Wenn du einen Helm gefunden hast, der deinem Kind gefällt, kannst du gleich zuschlagen.

Welche Alternativen gibt es zu einem Kinderfahrradhelm?

Letztendlich gibt es zum Fahrradhelm für Kinder nur eine Alternative und die ist es keinen Helm zu tragen. Da ein Fahrradhelm aber mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringt, ist es sinnvoll den Helm von Beginn an zur Gewohnheit zu machen.

Aber auch auf dem Markt der Fahrradhelme gibt es Innovationen, die eine Alternative zu den bisher bekannten Modellen bieten. Ein Hersteller aus Schweden vertreibt seit 2011 einen Airbag-Fahrradhelm namens Hövding. Dieser kann schlicht um den Hals getragen werden und umschließt beim Sturz innerhalb von 0,1 Sekunden den Kopf mit einem Airbag.

Wir haben für dich ein Video ausgesucht, in dem du den Airbag-Helm in Aktion sehen kannst.

Der Hövding ist zugelassen für Radfahrer ab einem Alter von 15 Jahren. Damit ist er keine Alternative für Kinder. Außerdem ist der Airbag-Helm sehr teuer und muss bei jedem Sturz ersetzt werden. Ein üblicher Fahrradhelm ist daher die bessere Wahl für junge Fahrradfahrer.

Welche zusätzliche Ausstattung gibt es bei Kinderfahrradhelmen?

Für die Mikroschalen-Helme, die sich besonders für den alltäglichen Einsatz im Straßenverkehr eignen, gibt es wenig Modelle mit besonderer Ausstattung. Zum Standard gehören Einsätze für den Winter aus Microfleece, die die Kälte etwas besser abweisen, Reflektoren sowie LED-Lichter.

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Bei Extremsportarten, wie Motocross, ist eine robustere Ausrüstung notwendig, um den Fahrer ausreichend zu schützen.
(Bildquelle: Isaac Figueroa / unsplash)

Im Sportbereich bieten Hartschalen-Helme oft einiges an Zubehör. Dazu gehören beispielsweise Schoner für Knie, Arme und Handgelenke. Auch ein Kinnschutz ist oft in den Gurt verarbeitet, um das Kinn bei einem Sturz abzudecken. Eine Steigerung davon ist in Form eines Integralhelms verfügbar, wodurch das Kinn vom Rahmen des Helms geschützt ist.

Manche Hersteller bieten eine 2 in 1 Lösung an, bei denen man einen Vollgesichtshelm hat, der in zwei Einzelteile zerlegt werden kann.

Darüber hinaus gibt es diese Helme in unterschiedlichen Ausführungen. Manche haben ein extra Visier, welches sich besonders für Brillenträger eignet und aufgewirbelte Partikel von den Augen fernhält. Für Extremsportler sind sogenannte Vollgesicht-Helme zu kaufen, die das gesamte Gesicht schützen.

Wie erkläre ich meinem Kind, dass es einen Fahrradhelm tragen muss?

Eine wichtige Regel, um Kindern das Helmtragen zu erleichtern ist es mit gutem Beispiel voranzugehen. Wenn die Eltern und Geschwister auch vorbildlich mit Fahrradhelm unterwegs sind, kann das schnell zur selbstverständlichen Gewohnheit werden.

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Damit Kinder beim Spielen auf dem Fahrrad geschützt sind, sollte das Tragen eines Helms direkt zur Gewohnheit gemacht werden.
(Bildquelle: Markus Spiske / unsplash)

Als weiterer Tipp gilt dem Kind viel Freiheiten bei der Auswahl des Helms zu lassen. Gefällt der Fahrradhelm mit dem ausgefallenen Motiven dem jungen Fahrradfahrer, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Helm gerne getragen wird.

Dennoch ist es unerlässlich auf die optimale Passform zu achten und auch bei der Farbauswahl ein Auge auf gut erkennbare Farbtöne zu legen. Für Kinder ist es oft hilfreich neue Dinge spielend kennenzulernen. Das kann schon beim Ausmessen des Kopfumfangs beginnen, sodass das Kind auch deinen Umfang messen darf und es miteinbezogen wird.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.allesbeste.de/test/der-beste-kinder-fahrradhelm/

[2] https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/fahrrad/kinder-fahrradhelme/

[3] https://www.adfc.de/artikel/fahrradhelm-fuer-kinder/

Bildquelle: Ermolaev/ 123rf.com

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