Zuletzt aktualisiert: 31-07-2020

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Der Handel mit Wertpapieren erfreut sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Ein Anlage über Depot stellt eine attraktive Alternative zu den niedrig verzinsten Spar- und Girokonten dar. Doch auf welche Kriterien solltest du beim Vergleich unterschiedlicher Depots achten?

In unserem Depotvergleich 2023 erhältst du Antworten auf die meist gestellten Fragen in Bezug auf ein Depot. Zusätzlich geben wir dir alle wichtigen Informationen mit auf den Weg, die du vor der Eröffnung benötigst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Depot ermöglicht dir den Handel mit Wertpapieren und damit das Anlegen von Geld an der Börse.
  • Wichtige Kriterien bei der Auswahl des Depots sind deine persönlichen Anlageziele, die Kosten und Gebühren des Depots, die Vielfalt der handelbaren Produkte und Märkte sowie mögliche Zusatzleistungen.
  • Langfristig gesehen ist das Investieren an der Böse sinnvoll und verspricht höhere Renditen als klassischen Spar- oder Girokonten. Allerdings solltest du dir auch des Risikos des Totalverlustes bewusst sein und nur mit Geld agieren, welches nicht zur Deckung deiner Fixkosten benötigt wird.

Depotvergleich: Die besten Depots in der Übersicht

Bewertungskriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du unterschiedliche Depots vergleichen und bewerten

Vor der Entscheidung für ein Depot solltest du einige Dinge beachten. Folgende Faktoren gilt es zu berücksichtigen:

  • Persönliche Anlageziele
  • Kosten und Gebühren
  • Handelbare Produkte
  • Handelsplätze
  • Sicherheit
  • Kundenservice und Support
  • Zusätzliche Leistungen

In den folgenden Abschnitten gehen wir weiter auf die genannten Punkte ein.

Persönliche Anlageziele

Bevor du einen Depotvergleich durchführst und dich für einen Anbieter entscheidest, solltest du dir deiner persönlichen Anlageziele bewusst werden. Aus diesem Grund stellen wir dir im Folgenden einige Anlegertypen vor, anhand derer du dich orientieren kannst. Erst im Anschluss ist ein Vergleich mittels weiterer Kriterien sinnvoll.

Typ Beschreibung
Langfristiger Trader Der langfristige Trader verfolgt eine Buy and Hold Strategie. Dieser kauft einmalig Wertpapiere, hält diese für einen langen Zeitraum und verfolgt damit eine passive Anlagestrategie. Langfristige Trader sollten darauf achten möglichst keine Depotführungsgebühren zu zahlen.
Sparplan Trader Der Sparplan Trader handelt ähnlich zum langfristigen Trader. Der Unterschied ist, dass er seine Wertpapiere in Form von Sparplänen erwirbt. Hier ist es folglich wichtig, dass die Gebühren für die Ausführung der Sparpläne möglichst gering sind.
Aktiver Trader Der aktive Trader setzt nicht auf eine passive Anlagestrategie, sondern versucht mit diversen Strategien den Markt zu schlagen und eine hohe Rendite zu erzielen. Hierzu beschäftigt er sich viel mit den aktuellen Marktgeschehnissen und handelt seine Wertpapiere in einer höheren Frequenz als die bisher vorgestellten Anlegertypen. Der aktive Trader sollte vor allem auf geringe Transaktionsgebühren beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren achten.
Daytrader Der Daytrader betreibt eine extreme Form des aktiven Handelns. Dieser öffnet und schließt täglich mehrere Positionen. Hierfür benötigt er eine professionelle Handelssoftware, viel Erfahrung sowie möglichst günstige Transaktionsgebühren.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass dein Anlageverhalten zwischen den vorgestellten Typen liegt oder sogar mehre Typen auf dich zutreffen.

Kosten und Gebühren

Wenn du deine Anlagestrategie auf deine persönlichen Vorstellungen und Bedürfnisse angepasst hast, kannst du dich im Folgenden auf die weiteren Bewertungskriterien fokussieren.

Hohe Kosten und Gebühren schmälern deine Rendite.

Zu den wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines Depots gehören die Kosten und Gebühren. In der Regel verfolgen Anleger das Ziel, ihr Geld mit einer bestmöglichen Rendite anzulegen.

Die Kostenstruktur deines Depots ist der einzige Faktor, mit dem du bereits vor deiner Investition deine Rendite sicher beeinflussen kannst. Im Folgenden haben wir dir die wichtigsten Kosten und Gebühren zusammengefasst.

  • Depotgebühren. Für den Service der Verwahrung deiner Wertpapiere fallen Verwahrungsskosten in Form von Depotgebühren an. Diese bleiben in der Regel über den gesamten Zeitraum gleich und sind unabhängig von dem Volumen des Depots. Bei den meisten Online-Brokern wird mittlerweile auf eine Depotgebühr verzichtet. Bei anderen ist für den Erlass der Depotgebühr eine Mindestanzahl von Transaktionen pro Quartal festgelegt.
  • Transaktions- und Ordergebühren. Transaktionskosten fallen beim Kauf- und Verkauf von Wertpapieren an. Diese sind entweder fix oder werden volumenabhängig berechnet. Einige Anbieter stellen ihren Kunden auch begrenzt Freetrades zur Verfügung, mit denen sie kostenlos Wertpapieren kaufen und verkaufen können. Bei den meisten Brokern kannst du auch Sparpläne auf Aktien, Fonds oder ETFs anlegen. Hierbei kaufst du in regelmäßigen Abständen Wertpapiere ein und zahlst einen prozentual festgesetzten Betrag pro Transaktion.
  • Börsengebühren. Börsengebühren fallen für die Nutzung des Handelsplatzes an. Diese werden dir vor dem Kauf oder Verkauf von Wertpapieren in der Kostenübersicht angezeigt.
  • Steuer. Die Steuer ist ein indirekter Kostenfaktor. Hierbei handelt es sich um eine Kapitalertragssteuer, die unter anderem bei Gewinnen durch Wertpapierhandel anfällt. Diese wird von den meisten Brokern automatisch an das Finanzamt abgeführt.

Neben den oben aufgeführten Hauptkostenfaktoren können diverse weitere Kosten anfallen. Diese stellen wir dir im Folgenden stichpunktartig vor.

  • Limit- und Orderänderungen/ Streichungen
  • Nutzung von Trader Software und Analysetools
  • Online-Seminare zu Wertpapieren
  • Konto- und Depotauszüge
  • Newsletter
  • App-Nutzung
  • Dividendenzahlungen
  • Wertpapierüberträge
  • Eintragung von Namensaktien

Wie du siehst, können die Kosten bei einem Depot vielfältig sein. Je nach Anlagestrategie kann sich die Wahl des Depots unterscheiden. Die folgenden Fragen solltest du dir vor der Auswahl eines Depots stellen:

  1. Wie häufig handel ich mit Wertpapieren und wie viele Transaktionen werde ich im Schnitt pro Monat durchführen?
  2. Wie hoch ist mein durchschnittliches Ordervolumen?
Ordergebühren, welche einen prozentualen Betrag des Ordervolumens ausmachen sind bei häufigen Transaktionen mit hohem Volumen teurer als ein Festpreis. Bei kleinen Ordern kann ein Festpreis schlechter abschneiden.

Abhängig von deiner Anlagestrategie solltest du darauf achten, dass die folgenden Punkte bei deinem Depot erfüllt sind:

  • Gebühren bei Sparplänen. Bei einer Sparrate von 100 Euro pro Monat sollten nicht mehr als 1,50 Euro, also 1,50 Prozent an Gebühren seitens des Brokers anfallen.
  • Ausgabeaufschlag auf Fonds. Viele Broker bieten Fonds ohne oder mit verringertem Ausgabeaufschlag an.
  • Gebühren für Dividendenzahlungen. Der Anbieter sollte keine Gebühren für Dividendenzahlungen erheben.
  • Keine negativer Einlagenzins. Es sollte kein Zins auf Einlagenguthaben seitens des Brokers berechnet werden.

Handelbare Produkte

Ein weiteres Entscheidungskriterium sind die Handlungspeilräume bezüglich verfügbarer Produkte, die du mit deinem Depot hast. Je nach Anbieter können sich diese stark unterscheiden. So gibt es beispielsweise einige Anbieter welche sich speziell auf den Handel mit Aktien und ETFs spezialisiert haben. Andere legen ihren Fokus auf Produkte aus dem Bereich der Futures oder dem Forex-Handel.

Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Produkte stichpunktartig vor

  • Aktien
  • Anleihen
  • Fonds
  • ETFs
  • ETCs
  • CFDs
  • Zertifikate
  • Optionsscheine
  • Forex
  • Optionen
  • Futures

Handelsplätze

Neben den handelbaren Produkten kann auch die Anzahl der möglichen Handelsplätze einen Einfluss auf deine Entscheidung bezüglich eines Depots haben. Je mehr Handelsplätze dein Broker anbietet, desto vielfältiger ist die Auswahl an Produkten, die du handeln kannst.

Die Frankfurter Börse ist Deutschlands bedeutendster Finanzplatz und auch auf internationaler Ebene einer der wichtigsten Handelsplätze. Sie umfasst sowohl die elektronische Börse Xetra als auch die Börse Frankfurt. (Bildquelle: 123rf.com / 31495545)

Bei deiner Auswahl deines Depots solltest du darauf achten, dass du Wertpapieren an allen deutschen Börsen kaufen und verkaufen kannst. Weiterhin ist es Vorteilhaft auf diverse Börsen im Ausland wie beispielsweise in den USA (NYSE, NASDAQ und AMEX) oder in Asien Zugriff zu haben.

Eine weitere wichtige Rolle spielt der außerbörsliche Handel, welcher den Handel börsennotierter Wertpapiere zwischen Marktteilnehmern außerhalb von Börse und Handelsplätzen bezeichnet. Ein Anbieter in diesem Bereich ist beispielsweise Tradegate.

Sicherheit

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl deines Depots ist dessen Sicherheit. Diese setzt sich in unserem Vergleich aus den Faktoren “Sicherheit durch die Bank” und “Sicherheit bei Login und Transaktionen” zusammen. Diese stellen wir dir in einem späteren Abschnitt genauer vor.

Es bleibt festzuhalten, dass prinzipiell alle von uns vorgestellten Depots die notwendigen Sicherheitsvoraussetzungen erfüllen.

Kundenservice und Support

Bei Problemen und Fragen bezüglich deines Depots solltest du dich immer an den Kundenservice deines Brokers wenden. Dieser bildet ein weiteres wichtiges Kriterium zum Vergleich von unterschiedlichen Depots. Wichtig ist, dass du den Support auf möglichst unterschiedliche Art und Weise erreichen kannst. Hierzu gehören beispielsweise

  • Telefon
  • E-Mail
  • Kontaktformular
  • Live-Chat
  • Fax
  • Postalisch
  • Social Media

Weiterhin solltest du darauf achten, dass dein Anbieter an möglichst vielen Tageszeiten erreichbar ist und schnell und präzise auf deine Fragen antwortet. Eine gute Möglichkeit dies herauszufinden ist eine erste Kontaktaufnahme vor Beantragung des Depots sowie der Vergleich von Kundenmeinungen im Internet.

Zusatzleistungen

Viele Broker bieten neben dem Depot weitere Services und Leistungen an. Hier musst du selbst entscheiden, welche für dich relevant sein könnten. Im Folgenden stellen wir dir mögliche Zusatzleistungen vor.

  • Attraktive Angebote und Aktionen für Neu- und Bestandskunden
  • Kostenloses Musterdepot
  • Informationen und News über Wertpapiere
  • Angebot von Research und Analyse Tools sowie Realtime Kursen
  • Anlageberatung sowie Depot- und Risikoanalysen
  • Wertpapierkredite
  • Unterstützung von mobile Trading per App
  • Angebot in deutscher Sprache

Alle oben aufgeführten Punkte sind natürlich nicht entscheidend für ein erfolgreiches Agieren an der Börse. Allerdings können sie das Handeln deutlich komfortabler gestalten.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Depot eröffnest

Bevor du die Entscheidung triffst, welches Depot für dich geeignet ist, solltest du einige wichtige Punkte wissen. Aus diesem Grund werden wir dir in den kommenden Abschnitten alle wichtigen Informationen zu diesem Thema erläutern.

Was ist ein Depot?

Der Begriff “Depot” stammt aus dem Französischen und lässt sich mit den Begriffen “Lager” oder “Sammelstelle” übersetzen. In Bezug auf den Börsenmarkt bildet ein Depot die Basis für den An- und Verkauf von Wertpapieren und dient zu deren Lagerung.

Früher handelte es sich bei Depots tatsächlich noch um Schließfächer bei einer Bank. Heutzutage werden Depots in der Regel digital geführt. Die Eröffnung eines Depots erfolgt über einen Broker. Dieser kann entweder vor Ort in einer Bankfiliale oder Online beauftragt werden.

Bei einem Wertpapierdepot handelt es sich um eine Art Bankkonto, das von Privatanlegern für den Handel von Wertpapieren an der Börse benötigt wird. (Bildquelle: 123fr.com / 112971265)

Über ein Depot bei einem Online-Broker wird dir der Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Fonds oder ETFs ermöglicht. Hierfür stellt dieser eine stabil funktionierende Plattform im Internet zur Verfügung. Über diese können Transaktionen an diversen Handelsplätzen in der ganzen Welt getätigt werden.

Wie sicher ist ein Depot?

Die Sicherheit gehört zu den wichtigsten Faktoren bei einem Depot. Eine hohe Sicherheit verhindert unter anderem den Zugriff unbefugter auf dein dort gelagertes Vermögen. In unserem Vergleich setzt sich die Sicherheit des Depots aus den „Sicherheiten durch die Bank“ und der „Sicherheit bei Login und Transaktionen“ zusammen.

Bei den von uns vorgestellten Brokern handelt es sich im Allgemeinen um seriöse und sichere Broker. Da sich der Wettbewerb in diesem Markt in den letzten Jahren zunehmend verschärft hat, können sich die Anbieter in einem so wichtigen Bereich keine Fehler erlauben.

Sicherheiten durch die Bank

Bei diesem Faktor solltest du darauf achten, dass dein Kapital über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert ist. Diese Absicherung ist vor allem für das Geld auf deinem Verrechnungs- und Girokonto wichtig. Für dieses Geld gilt: Innerhalb der EU sind Bankeinlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde gesetzlich abgesichert.

Die Wertpapiere im Depot unterliegen nicht der Einlagensicherung. Diese sind dem Sondervermögen zuzuordnen und gehören stets dem Kunden. Falls der Broker oder die Bank Bankrott gehen sollten, müssen diese an den Kunden herausgegeben werden, da die Wertpapiere im Depot kein Teil der Insolvenzmasse der Bank sind.

Sicherheit bei Login und Transaktionen

Auch der Faktor der Sicherheit bei Login und Transaktionen spielt eine wichtige Rolle bezüglich der Gesamtsicherheit deines Depots. Um diese zu garantieren, sollten bei deinem Depot die folgenden Vorkehrungen getroffen sein:

  • Die Anmeldung erfolgt mit Nutznamen und Passwort.
  • Weiterhin sollte bei der Nutzung des Depots, beispielsweise bei der Durchführung von Transaktionen oder der Anmeldung eines neuen Geräts, ein zusätzlicher Identifizierungscode abgefragt werden. Dieser wird an ein im Voraus verifiziertes Zweitgerät gesendet. Dieses Vorgehen wird auch als Zwei-Faktor-Authentifizierung oder TAN-Verfahren bezeichnet.

Zusätzlich dazu bieten einige Broker weitere Features an, um die Sicherheit zusätzlich zu erhöhen. Hierzu gehören beispielsweise eine grafische Tastatur oder Push-Benachrichtigungen in Echtzeit, sobald sich jemand im Konto einloggt.

Wie kann ich ein Depot eröffnen?

Die Eröffnung eines Depots ist relativ simpel und erfolgt bei den meisten Brokern ähnlich. Der Eröffnungsprozess kann in die folgenden Schritte aufgeteilt werden.

  1. Nachdem du auf der Homepage des Brokers auf das Feld “Depot eröffnen” geklickt hast, wirst du auf ein Formular weitergeleitet in dem du einige persönliche Daten wie Name, Adresse, Bankdaten sowie Geburts- und Kontaktdaten angeben musst.
  2. Im nächsten Schritt wird nach deiner Erfahrungen in Bezug auf den Handel mit Wertpapieren gefragt. Hier solltest du ehrlich sein, denn deine Angaben dienen zur Abfrage deiner Erfahrung und Zuordnung eines Risikolevels und sollen dich vor riskanten Investments, bei denen du viel Geld verlieren kannst, schützen. Wenn du wenig Erfahrung hast, kannst du zu Beginn meist weniger Produkte handeln als erfahrene Anleger. So wird bei Anfängern zu Beginn beispielsweise das Handeln mit Termingeschäften eingeschränkt.
  3. Im Anschluss wird der Antrag an den Broker übermittelt und geprüft.
  4. Abschließend erfolgt die Feststellung deiner Identität mittels Video- oder Postident-Verfahren. Hierfür solltest du ein gültiges Ausweisdokument bereithalten.
  5. Nach erfolgreicher Verifizierung und Übermittlung des Antrages wird dein Depot eröffnet und du kannst mit dem Handel von Wertpapieren beginnen.

Wenn du bereits ein Depot bei einem anderen Broker besitzt, kannst du bei den meisten Anbietern mithilfe von einem kostenlosen Depotwechselservice deine Wertpapiere übertragen lassen.

Welche Anbieter von Depots gibt es?

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Anbietern für Depots. Aus diesem Grund solltest du unbedingt eine Vergleich durchführen bevor du dich für einen Broker entscheidest. Neben dem von uns zur Verfügung gestellten Depotvergleich stellen wir dir im Folgenden kurz zwei unserer Favoriten vor.

Das Allround-Depot bei der Comdirect

Bei der Comdirect handelt es sich um einen der größten und bekanntesten Online-Broker in Deutschland. Das Angebot an handelbaren Produkten und Marktplätzen gehört mit zu den größten am deutschen Markt

Weiterhin bietet die Comdirect attraktive Angebote für Neukunden sowie ein breites Angebot an Zusatzleistungen wie beispielsweise Research und Analyse Tools, Realtime Kurse und eine umfassende Anlageberatung.

Das kostengünstige Depot von Trade Republic

Trade Republic wirbt damit „Deutsch­lands erster mobiler und provisions­freier Broker“ zu sein. In unserem Test konnten wir dies bestätigen. Bei Trade Republic zahlst du lediglich ein Pauschalpreis von 1,00 Euro beim Kauf- und Verkauf von Wertpapieren. Weiter Kosten fallen nicht an. Damit gehört Trade Republic zu den günstigen Depots auf dem deutschen Markt.

Die Auswahl an handelbaren Produkte erstreckt sich über Aktien, ETFs und Derivate wie beispielsweise Optionsscheine, Knock-Out-Produkte und Faktor-Zertifikate.

Allerdings musst du bei den geringen Kosten auf diverse Zusatzleistungen verzichten. Als Börse steht dir ausschließlich die Hamburger LS Exchange zur Verfügung. Auch die Anzahl der handelbaren Produkte ist eingeschränkt. Weiterhin ist das Traden derzeit nur per App und nicht auf den Desktop möglich.

Welche Vor- und Nachteile hat ein Depot?

Ein Depot hat sowohl einige Vor- als auch Nachteile. Zur Veranschaulichung haben wir im Folgenden ein Depot bei einem Online-Broker mit dem einer Filialbank verglichen. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile kurz aufgeführt. Anschließend gehen wir auf jeden Punkt genauer ein.

Vorteile
  • Geringere Kosten und Gebühren
  • Einfache und schnelle Eröffnung
  • Flexibilität
  • Handel auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich
Nachteile
  • Kein direkter Ansprechpartner
  • Umgang mit Plattform
  • Es müssen eigene Anlageentscheidungen getroffen werden

Vorteile

Zu den größten Vorteilen eines Depots bei einem Online-Broker gehören die geringen Kosten und Gebührenstrukturen. Filialbanken haben höhere Kosten, beispielsweise durch Mietzahlungen und das Personal vor Ort. Diese Kosten werden in der Regel in Form von Depotgebühren oder höheren Transaktionskosten auf den Kunden umgelegt.

Ein weiterer Vorteil ist die einfache und schnelle Eröffnung des Depots. Diese kann bei Online-Brokern innerhalb von wenigen Klicks über das Internet geschehen. Weiterhin können Wertpapieren auch außerhalb der Banköffnungszeiten gehandelt werden.

Nachteile

Allerdings hast du bei einem Depot bei einem Online-Broker keinen persönlichen Ansprechpartner, zu dem du jederzeit gehen kannst. Hier musst du dich auf einen guten Kundenservice per Telefon oder Mail verlassen.

Weiterhin musst du den Umgang mit dem Depot und der dazugehörigen Plattform im Internet üben. Auch Anlageentscheidungen musst du in der Regel selbst treffen.

Ist die Eröffnung eines Depots sinnvoll?

Ob die Eröffnung eines Depots sinnvoll ist, kann pauschal nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden. Langfristig gesehen ist das Investieren in Wertpapiere durchaus sinnvoll und verspricht höhere Renditen als das Parken deines Geldes auf Spar- oder Girokonten.

Allerdings gehst du mit jeder Investition an der Börse auch das Risiko eines Verlustes ein. Aus diesem Grund solltest du nur Geld investieren, welches du nicht zum Leben und Decken deiner Fixkosten benötigst.

Das Investieren an der Börse ist sowohl mit Chancen als auch mit Risiken verbunden. Rückblickend brachte keine Anlageform mehr Rendite als die Investition in Aktien. (Bildquelle: 123rf.com / 25680812)

Bei den meisten Anbietern von Depots kannst du bereits mit wenig Geld das Investieren an der Böse üben. Wenn du zu Beginn kein echtes Geld verwenden möchtest, gibt es bei vielen Anbietern wie beispielsweise der Comdirect auch ein kostenloses Musterdepot, mit dem du üben kannst.

Wie richte ich einen Freistellungsauftrag ein?

Wenn du dein Depot eingerichtet hast, solltet du in einem nächsten Schritt unbedingt einen Freistellungsauftrag in Auftrag geben. Diesen findest du in den Einstellungen zu deinem Depot. Falls du diesen Punkt nicht finden solltest, empfehlen wir dir im FAQ deines Brokers nachzusehen oder den Kundenservice kontaktieren.

Als alleinstehende Person hast du pro Jahr die Möglichkeit, Kapitalerträge bis zu 801 Euro ohne steuerliche Abzüge zu erhalten. Erst nach Überschreitung dieser Grenze fallen Kapitalertragssteuern auf deine Gewinne an der Börse an. Bei verheirateten beträgt die Freistellung 1.602 Euro.

Kann ich mein Depot kündigen?

Die Kündigung deines Depots ist in der Regel jederzeit möglich. Gegebenenfalls musst du dabei allerdings die vorgegebe Kündigungsfrist deines Anbieters einhalten. Diese kann sich je nach Broker unterscheiden und ist im Vertrag festgehalten.

Um die Kündigung sachgerecht durchzuführen, solltest du ein formloses Schreiben aufsetzten und dieses per Post oder E-Mail an den Anbieter schicken. Hierfür findest du eine Vielzahl von Vorlagen im Internet.

Achte darauf, dass du alle deine Wertpapiere vorher zu möglichst guten Konditionen verkaufst und das Guthaben deinem Verrechnungskonto gutgeschrieben wird. Von dort kannst du es an dein Referenzkonto überweisen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wertpapierdepot

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsenmakler

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Wertpapier

Bildquelle: 123rf.com / A.

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